Klimawandel Ursachen

Der Klimawandel ist zum politischen und tagesaktuellen Schlagwort geworden, mit dem nahezu jede Umweltkatastrophe begründet wird. Jeder kann mit dem Begriff etwas anfangen – doch woher kommt der Klimawandel denn nun und was darf man sich darunter vorstellen? Mit dieser Frage wiederum sind viele Interessierte bereits wieder überfordert, da in den aktuellen Medien kaum noch auf seine Entstehung eingegangen wird.

Anthropogene Ursachen für den Klimawandel

Der Begriff „anthropogen“ beschreibt einen Umstand, der durch das Zutun des Menschen verursacht wurde. Statistisch lässt sich tatsächlich nachweisen, dass seit der Welle der europäischen Industrialisierung Klimaveränderungen aufgetreten sind. Als im späten 18. Jahrhundert die Industrialisierung in Europa einsetzte, kannte man noch keine ausgefeilten Filtersysteme – und in Ländern, die die zweite und dritte Welle der Industrialisierung zum jetzigen Zeitpunkt durchleben, interessiert man sich selbst heute nicht besonders für diese. Anthropogene Ursachen des Klimawandels sind aber nicht nur Industrieabgase, sondern auch Autoabgase und ähnliche Bestandteile des alltäglichen modernen Lebens.

Der Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt ist ein Effekt, der die Erde auf natürliche Weise erwärmt und existiert, seitdem es eine Atmosphäre gibt. Sonnenstrahlen treffen auf die Erde und dringen dabei problemlos durch die Ozonschicht; nur einige werden daran gehindert, ganz durchzudringen. Kurzwellige Strahlen schaffen den Weg zur Erdoberfläche, die langwelligen hingegen werden abgehalten. Die Erdoberfläche reflektiert diese Strahlen und sie werden wieder nach oben abgegeben, doch nicht alle dringen durch die Ozonschicht. Sie verbleiben zwischen dieser und der Erdoberfläche und sorgen dafür, dass die Erde um mehrere Grad wärmer ist, als sie ohne die Ozonschicht wäre. Nur so ist das Leben auf der Erde möglich. Den Treibhauseffekt verstärkt der Mensch allerdings, indem er Gase in die Umwelt abgibt, die in der Ozonschicht nur in verschwindend geringen Mengen vorhanden sind. Erhöht sich ihr Anteil durch eine steigende CO2 Emission und CO2 Bilanz, wird die Ozonschicht dicker und hält dementsprechend auch mehr Wärme in der Atmosphäre gefangen. Die Erde erwärmt sich. Es kann aber auch zu einem Ozonloch kommen, wodurch alle Strahlen der Sonne eindringen und sich auf das Klima der Erde auswirken können.

Ein natürlicher Zyklus

Anstiege der Temperaturen wurden von Geographen und Geologen vor fast jeder großen Eiszeit nachgewiesen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass ein natürlicher Klimawandel immer dann einhergeht, wenn sich eine nächste Eiszeit ankündigt. Und die wäre den Berechnungen der Geographie zufolge bereits jetzt überfällig. Wie schwer sie wird, kann man zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht bestimmen – es kann sein, dass die Folgen verheerend sind, möglicherweise bemerkt man auch kaum etwas von ihr. Fest steht jedoch, dass sie die Ursache des Klimawandels sein könnte, zumindest zu einem gewissen Anteil. Vermutlich setzt sich die aktuelle Erscheinung des Klimawandels sowohl aus solchen natürlichen Ursachen als auch aus anthropogenen Auslösern zusammen und ließe sich demzufolge nur in gewissem Rahmen in Grenzen halten.

Ökologische Gründe

In Frage kommen auch ökologische Auslöser, die teils anthropogen bedingt sind, teils aber auch der Natur entspringen. Das Artensterben beispielsweise setzte vor allem durch die globale Erwärmung ein, die empfindlichen Arten konnten sich nicht schnell genug anpassen – und das wirkt sich auch auf Bäume aus. Diese wiederum sind sehr effektive Kohlenstoffspeicher, geben den Kohlenstoff aber in Form von Kohlenstoffdioxid wieder frei, wenn sie sterben und keine neuen Bäume mehr nachwachsen. Das CO2 gelangt in die Ozonschicht, verdickt diese und sorgt dafür, dass noch weniger überschüssige Wärme wieder abgegeben werden kann.

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