Der globale Klimawandel

Auf der Erde ist seit mehreren Jahren eine Veränderung des Klimas zu beobachten. Da diese Veränderung besonders nachhaltig ist, ist immer wieder vom Klimawandel die Rede. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass sich das Klima auf der Erde ändert. Die Menschheit erlebte verschiedenste Kalt- und Warmzeiten. Neu hingegen ist der Klimawandel bedingt durch menschliche Einflüsse. In den letzten Jahren steigen die Temperaturen auf der Erde kontinuierlich an, Eisgebiete schmälzen, die Wetter werden immer extremer. Was hat konkret zum Klimawandel geführt? Wie verhält es sich mit Zukunftsprognosen und was können die Menschen tun, um der Entwicklung entgegenzuwirken?

Der Faktor Mensch, die Umweltproblematik und Treibhauseffekt

In der Geschichte war die Erde noch nie so reich bevölkert, wie in der heutigen Zeit. Annähernd sieben Milliarden Menschen leben aktuell auf unserem Planeten. Diese hohe und immer weiter steigende Anzahl ist dabei ungleichmäßig auf unsere Kontinente verteilt. Mit Abstand am meisten Menschen leben in Asien, gefolgt von Afrika, Europa, Nordamerika, Südamerika und Australien. Dabei bedienen sich die Menschen der verschiedenen Kontinente, in verschiedener Art- und Weise der Umweltressourcen. Besonders die Industrienationen, mit einer ausgeprägten Industrie, Wirtschaft und Infrastruktur, nutzen die Umweltressourcen für ihre Zwecke.

Diese Nutzung führt zu immer geringer werdenden Beständen, vor allem an Rohstoffen. Zusätzlich zur Nutzung kommt die Schadstoffabgabe, die besonders aus der Industrialisierung vieler Länder hervorgegangen ist. An der Spitze liegen bekannte Industrienationen wie die USA, Japan oder China. In den Großstädten gerade dieser Länder stellt nicht nur die Industrie eine Schadstoffbelastung für die Umwelt dar, ein weiterer Faktor entsteht durch die Infrastruktur. Kennzeichen ist beispielsweise die hohe Belastung für die Luft durch die Abgase des flukturierenden Verkehrs. In einigen Großstädten ist die Belastung durch Autoabgase so groß geworden, dass dadurch eine echte Problematik entstanden ist. Diese Entwicklung lässt sich besonders gut am Beispiel der chinesischen Hauptstadt Peking festmachen. Hier ist die Luftverschmutzung so hoch wie nirgendwo anders. Seit Jahren hängt eine regelrechte Smogwolke über der Stadt. Die gesundheitlichen Risiken für die Menschen sind fatal.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass im Wesentlichen zwei Faktoren für den Klimawandel verantwortlich sind: Die übermäßige Nutzung der natürlichen Ressourcen auf der einen Seite, die hohe Umweltbelastung durch den Menschen aufgrund von Schadstoffen und Abgasen dem gegenüberstehend. Klimaforscher sind sich darüber einig, dass die Veränderungen auf beschriebene menschliche Einflussfaktoren zurückgehen. In der Fachsprache spricht man daher von anthropogener Klimaveränderung. Da es keinen Bereich auf der Erde gibt, der von dieser anthropogenen Veränderung nicht betroffen ist, wird der Wandel auch als global bezeichnet. Neben dem Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde, sind auch die Meere betroffen. Die Wasserspiegel der Meere sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen, der Umfang der Meere ist gewachsen. Diese Entwicklung hat letztendlich wesentlich zum Schmelzen der großen Eisgebiete auf der Erde, wie beispielsweise der Antarktis geführt. Prognosen belegen, dass die vollständig bedeckten Eisschichten, in den nächsten Jahren weiter abnehmen werden.

Der Treibhauseffekt

Auf der Suche nach den Ursachen für die globale Erderwärmung, muss der Treibhauseffekt zwingend genannt werden. Treibhausgase aus der Atmosphäre kollidieren mit der Temperatur auf dem Boden. Der damit verbundene Temperaturanstieg, wird als Treibhauseffekt bezeichnet. Ohne Treibhauseffekt wäre die Temperatur auf der Erde deutlich kälter. So beträgt die aktuelle Durchschnittstemperatur 14 Grad Celsius, ohne den Treibhauseffekt würde sie bei lediglich Minus 8 Grad Celsius liegen. Das wichtigste Treibhausgas, ist der Wasserdampf. Die Beobachtung des Treibhauseffektes im Allgemeinen, ist kein neues Phänomen. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Wissenschaftler erstmals auf diesen Prozess aufmerksam. Die menschlichen Einflüsse auf die Natur haben aber dazu geführt, dass der Treibhauseffekt in der jüngeren Vergangenheit immer stärker ausgefallen ist. Der Treibhauseffekt durch menschliche Einflussfaktoren, ist also ganz wesentlicher Bestandteil der globalen Erderwärmung

Politische Maßnahmen, Zukunftsprognosen und technischen Möglichkeiten

Die Problematik, die im Zuge der globalen Erderwärmung entstanden ist, ließ die weltweite Politik keinesfalls unberührt. Selbst Nationen, die sich jahrelang gegen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation sträubten, sahen ihre Notwendigkeit ein. Im Jahre 1992 wurden erstmals anlässlich der Thematik internationale Konferenzen einberufen. Austragungsort dieser ersten weltweiten Klimakonferenz war New York City. Die wohlbekannteste Klimakonferenz fand aber erst 5 Jahre später, in Kyoto statt. Ergebnis dieses Klimagipfels, war das Kyoto-Protokoll. Mit dem Unterzeichnen des Kyoto-Protokolls, verpflichteten sich sämtliche Industrienationen zur Einhaltung einer Maximalgrenze an Treibhausausstößen. Nachdem das Protokoll 2005 in Kraft trat, haben bis heute über 190 Länder die Protokolle unterzeichnet. Schwellen- und Entwicklungsländer, die für die großen Umweltbelastungen deutlich geringfügiger verantwortlich sind als die großen Industrienationen, mussten keine Reduktionsziele formulieren. Die Vereinten Nationen sind dafür verantwortlich, dass die Länder ihre Ziele einhalten und nicht von den Vereinbarungen abweichen. Man versucht sich gegenseitig so gut es geht zu kontrollieren und steht im regelmäßigen Austausch miteinander.

So finden alle Jahre wieder neue Klimakonferenzen statt, auf denen die aktuelle Situation diskutiert und neue Ziele und Vereinbarungen formuliert werden. Die letzte große Klimakonferenz fand 2009 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen statt. Außer den USA und Kanada sind alle wichtigen Nationen im Kyoto-Protokoll vertreten. Die Energieeffizienz ist wohl eine der zentralsten Aufgaben, die zu einer positiven Veränderung führen kann. Bei der Energieeffizienz geht es darum Energien in einer möglichst umweltschonenden Art- und Weise zu nutzen. In der Praxis bedeutet das, dass die Menschen auf ihren Benzinverbrauch beim Autofahren, den Stromverbrauch in der Wohnung oder den geringeren Heizverbrauch achten sollten. Bei der Energiegewinnung selbst wird immer mehr auf erneuerbare Energien zurückgegriffen. Bei den erneuerbaren Energie ragen natürlich Energien, die die Umwelt und die Natur zur Verfügung stellt, heraus. Marktführend ist hierbei die Solarenergie, aber auch beispielsweise der Energiegewinnung durch Windkraftanlagen, kommt Stück für Stück eine immer größere Bedeutung zu.

Fazit

Der Mensch ist verantwortlich für die globale Erderwärmung. Die Auswirkungen betreffen neben der Umwelt auch die Menschen selbst. Bedroht sind Flächen, Meere, Tiere, Flora und Fauna. Um der Entwicklung gegenzusteuern haben, sollen die Staaten, aber auch ihre Bevölkerung auf Energieeffizienz und umweltschonende Produkte achten. Es bleibt abzuwarten, ob der Trend durch diese Maßnahmen gestoppt werden kann und eine Umkehr möglich ist, bevor die Auswirkungen der globalen Erderwärmung noch dramatischer werden, als sie ohnehin schon sind.

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