Klimawandel Auswirkungen

Die globale Erwärmung lässt sich nicht mehr abstreiten. Viele Wissenschaftler haben zu dem Thema bereits ausführliche Studien verfasst und auch die Politik trifft zahlreiche Maßnahmen, um den Ausschuss von Treibhausgasen zu minimieren. Viele Auswirkungen des Klimawandelns sind schon jetzt zu erkennen, einige werden noch auf die Menschheit zukommen. Im folgenden Text soll bespielhaft für ein mögliches Referat deshalb auf die Auswirkungen des Klimawandels eingegangen werden, damit ein Bewusstsein für einen nachhaltigen Klimaschutz entstehen kann. Hierbei soll auf die Umweltveränderungen eingegangen, Rückkopplungen für das globale Klimasystem erläutert und gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Folgen betrachtet werden.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt

Schon jetzt lassen sich erhebliche biologische und physikalische Veränderungen in Ökosystemen beobachten. Der Klimawandel wird dabei viele Veränderungen der Umwelt zur Folge haben. Aus klimatischer Sicht haben sich die Jahreszeiten bereits jetzt verändert. Anhand von Zugvögel wird dabei beobachtet, dass der Frühling schon zwei Wochen früher beginnt als noch vor Jahren. Auch eine spätere Laubfärbung bei Bäumen deutet darauf hin, dass sich der Eintritt des Herbstes bereits verspätet. Durch die Veränderungen der Jahreszeiten lässt sich auf eine Verschiebung der Klimazonen schließen. Eine Erderwärmung hätte dabei besonders für die empfindlichen Ökosysteme erhebliche Folgen. Im Polargebiet ist die Artenvielfalt durch die Schrumpfung der Tundren und auftauende Permafrostböden stark gefährdet. Im kaltgemäßigten Klima drohen Waldbrände und die Zunahme von Insekten, die wiederum Infektionen bei Mensch und Tier verursachen können. Für die warmgemäßigten Klimazonen gilt das Gleiche. Jedoch werden diese zusätzlich noch von langen Dürreperioden bedroht. In den subtropischen Gebieten werden die Dürreperioden noch länger andauern als bisher. Für die Tropen ist mit zunehmendem Niederschlag zu rechnen. Durch einen erhöhten Kohlenstoffdioxidanteil sind besonders die Meere betroffen. Denn dadurch drohen die Ozeane zu versauern. Dies würde sich erheblich auf die Artenvielfalt der Weltmeere auswirken.

Anstieg des Meeresspiegels

 

Neben der Versauerung sind Meere noch durch einen Anstieg des Meeresspiegels betroffen. Forschungen kommen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen zwischen 0,19 bis zu 0,58 Metern. In diese Erfassungen ist jedoch keine Auswirkung durch das Abschmelzen der Eisschilde der Antarktis und Grönlands einbezogen. Kleinere Inseln könnten dadurch untergehen, Küstenregionen im Meer verschwinden und eine höhere Sturmgefahr ist zu erwarten. Dazu zieht der Klimawandel auch eine Steigerung der Meerestemperatur mit sich. Hierbei wäre wieder die Artenvielfalt der Ozeane betroffen, da viele aus ihrem Ökosystem verdrängt werden, da sie dort nicht mehr überlebensfähig sind. Ebenfalls könnte die globale Erwärmung zur Veränderung der Meeresströme führen. Dabei kann ein Szenerio dazu führen, dass der Golfstrom teilweise versiegt und einen massiven Kälteeinbruch in Europa nach sich zieht. Zudem wird der Klimawandel zum Abschmelzen der Gletscher führen. Hierdurch würden Flüsse mehr Wasser tragen, was große Überschwemmungen hervorrufen kann.

Auch die Niederschlagsmenge verändert sich durch den Klimawandel. Viele Regionen wären dadurch von Dürre betroffen, während andere mit starken Überschwemmungen zu kämpfen hätten. Auch ist von einer bereits stark zu beobachtenden Zunahme von tropischen Wirbelstürme auszugehen. Ebenso werden Waldbrände bedingt durch den Klimawandel immer häufiger, da durch die Verschiebung der Klimazonen mehr Waldgebiet austrocknet und somit die Brandgefahr steigt. Wie bereits mehrfach erwähnt, leidet unter dem Klimawandel besonders die Artenvielfalt. Denn viele Arten können ihren natürlichen Lebensraum nicht verlassen, sodass sie Aussterben werden, was bereits deutlich zu beobachten ist. Die Auswirkungen des Klimawandels für die Umwelt sind somit erheblich. Es zeigt, dass versucht werden muss, die globale Erwärmung zu senken und sich in bereits jetzt bedrohten Gebieten auf die starken Veränderungen gezielt vorzubereiten.

Rückkopplungen im globalen Klimasystem

Die Auswirkungen des Klimawandels ziehen zahlreiche Rückkopplungen im globalen Klimasystem mit sich. Beispielsweise tauen immer mehr Permafrostböden ab. Hierdurch entweichen sehr große Methanmengen in die Erdatmosphäre, welche sich bisher als Gashydrat unterhalb befunden haben. Durch die Freisetzung des Treibhausgases Methan wird somit die Erderwärmung noch weiter gesteigert. Ein ähnliches Problem stellen zahlreiche Methanhydrate im Meeresboden dar. Auch hier wird bei einem Temperaturanstieg der Meere das Treibhausgas Methan freigesetzt und gelangt somit in die Atmosphäre, was eine globale Erwärmung noch weiter verstärkt. Hinzu wird auch der Rückgang des Meereseis beobachtet. Circa 15 % der Meere sind gegenwärtig von Eis überzogen. Im Gegensatz zu Wasser reflektiert dabei das Eis das Sonnenlicht zurück ins All. Schmilzt das Eis weiter, fällt mehr Sonnenlicht auf die Erde und führt wiederum zu einem Temperaturanstieg.

Anhand der Rückkopplungen ist zu erkennen, dass man durch die von Menschen gemachte globale Erwärmung neue Probleme schürt, die für einen zusätzlichen Temperaturanstieg sorgen. Hierdurch wird deutlich, dass die Erderwärmung zu einer Kettenreaktion führt, dessen Ausmaß noch drastischer ausfallen kann.

Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen des Klimawandels

Der Klimawandel wirkt sich bereits jetzt auf das Leben der Menschen auf der Erde aus. Doch die Auswirkungen werden zunehmen und immer deutlicher sichtbar. Dabei steht besonders der Mensch vor neuen Herausforderungen, denn nicht nur die Umwelt, sondern das ganze gesellschaftliche Leben wird sich verändern. Bereits seit ein paar Jahren häufen sich auch von politischer Seite aus die Meinungen, dass der Klimawandel den Weltfrieden bedrohen könnte. So sieht man erhöhtes Risiko für Kriege wegen lebensnotwendiger Ressourcen wie zum Beispiel Wasser. Daneben wird von einem erheblichen Zuwachs von Klimaflüchtlingen ausgegangen. Besonders ausgehend von Ländern der dritten Welt rechnet man mit einer Vielzahl von Umweltflüchtlingen. Als Gründe werden hierbei der Landverlust durch den Anstieg des Meeresspiegels betrachtet und die Knappheit von Trinkwasser bedingt durch eine Häufung von Dürren angesehen.

Der Klimawandel zieht hinzu auch erhebliche gesundheitliche Folgen mit sich. So ist davon auszugehen, dass es mehr Opfer durch Hitze geben wird und Infektionskrankheiten, übertragen durch Insekten, ansteigen werden. Zudem wird es wirtschaftlich zu mehr Versicherungsschäden kommen, da Naturkatastrophen wie Wirbelstürme und Überschwemmungen häufiger und extremer auftreten. Ebenfalls wird sich die Landwirtschaft regional verändern. In vielen Gebieten können durch den Klimawandel bereits heute nicht mehr die Pflanzen angebaut werden, die bereits seit Generationen geerntet wurden. Außerdem gehen durch längere Dürreperioden Anbauflächen verloren oder werden durch häufigeres Hochwasser überschwemmt und somit unbrauchbar. Die Auswirkungen werden dabei gegenwärtig besonders beim Weinanbau deutlich, wobei die Reife der Trauben heute wesentlich früher einsetzt als noch vor einigen Jahren. Anhand der Beispiele zeigt sich, dass die globale Erwärmung die ganze Welt betrifft. Selbst in Regionen, welche nicht so hart vom Klimawandel betroffen sein werden, wird es erhebliche Auswirkungen geben. Denn zum einen muss man mit einer Vielzahl von Umweltflüchtlingen rechnen, die es gilt, in die Gesellschaft zu intrigieren. Zum anderen werden sich auch hier die Knappheit von Nahrungsmitteln bedingt durch Ernteausfälle bemerkbar machen. Schließlich ist in einer globalisierten Welt alles miteinander vernetzt. Höhere Versicherungsschäden können dabei Volkswirtschaften lahm legen und die Märkte werden schrumpfen.

Klimawandel ist nicht abzustreiten

Der Klimawandel ist nicht zu bestreiten und der kurze Beitrag hat gezeigt, dass die Auswirkungen erhebliche Veränderungen mit sich ziehen können. Einige Auswirkungen sind bereits heute zu beobachten, andere sind nur von theoretischer Natur. Deshalb bleibt zu hoffen, dass die Menschheit das Problem ernst nimmt. Politik und auch jeder einzelne die Gefahren wahrnimmt und handelt, damit man ein Worst-Case-Szenario noch abwenden kann. Dabei gilt es einerseits, den Ausschuss von Treibhausgasen schnell zu senken und anderseits auch, sich auf bevorstehende Katastrophen vorzubereiten. Der Klimawandel läuft bereits, in welchem Ausmaß er die Erde am Ende trifft, hängt von der Menschheit ab. Ein gezielter Klimaschutz setzt eine weltweite Zusammenarbeit und die Akzeptanz der Bevölkerung voraus. Internationale politische Zusammentreffen wie die UN-Klimakonferenzen lassen ebenso wie gesteigertes ökologisches Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung darauf hoffen, dass die Auswirkungen nicht so stark ausfallen wie von einigen Wissenschaftlern in Worst Case Szenarien beschrieben.

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