Erderwärmung / globale Erwärmung

Bei der globalen Erwärmung handelt es sich um den weltweiten Anstieg der Temperatur. Die Ursachen für diese Erwärmung sind zum Teil auf den sogenannten Treibhauseffekt zurückzuführen. Dieser Treibhauseffekt beschreibt den durch Stoffe wie Kohlendioxid (CO2) verursachten erhöhten Strahleneingang auf die Erde. Diese Stoffe werden als Treibhausgase bezeichnet. Diese gelangen auf natürliche Weise in die Atmosphäre, jedoch ist der Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen seit der Industriealisierung stark gestiegen. Der Ausstoß erfolgt durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und durch die Rodung der Wälder, durch die Kohlenstoff umgewandelt werden kann und Sauerstoff gebildet wird.

Ein weiteres Treibhausgas ist Methan, welche hauptsächlich durch die Vieh- und Landwirtschaft produziert wird. Treibhausgase sind hauptsächlich für die globale Erwärmung verantwortlich, jedoch gibt es noch weitere Faktoren, die hierfür eine Rolle spielen.

Dabei handelt es sich um die erhöhte Intensität der Sonneneinstrahlung und Aerosole. Aerosole sind Partikel in der Erdatmosphäre. Sind diese in der unteren Atmosphärenschicht, der Troposphäre vorhanden, so absorbieren sie Strahlung und geben diese als Wärme wieder ab. Zu den Folgen der globalen Erwärmung zählt das Schmelzen der Gletscher, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Weitere Veränderungen durch die Erwärmung sind auch die Veränderungen des Wetters wie je nach Region höhere Temperaturen während des Winters oder starke Regenfälle. Es kommt zu Dürren und aufgrund der Erwärmung auch zu einer schwerwiegenden Veränderung der Ökosysteme. Dazu gehört auch die Ansäuerung des Meeres durch den Kohlenstoff aus der Erdatmosphäre.

Seit Jahren schon beschäftigt sie die Menschen, weil sie weitreichende und einschneidende Veränderungen auf unserer guten alten Erde verursachen könnte, die Rede ist von der globalen Erderwärmung. Doch was versteht man unter globaler Erderwärmung und vor allem, wie wird sie gemessen?

Erderwärmung Definition

Seit Jahrzehnten stellen Wissenschaftler einen Anstieg der Temperatur der uns umgebenden Atmosphäre fest, wobei gleiches für die Temperatur der Meere gilt. Um es einmal in Zahlen zu konkretisieren: vom Jahr 1906 bis zum Jahr 2005 haben eben solche Wissenschaftler einen Anstieg der Lufttemperatur von 0,74 Grad Celsius konstatiert. Dies scheint für den unwissenden Laien zunächst einmal kein dramatischer Wert zu sein.

Mögliche Folgen, weitreichende Gefahren

Nun muss man wissen, dass der Kreislauf der Natur, so gewaltig und gut funktionierend er auch zu sein scheint, ein sehr sensibler Kreislauf ist. Das heißt im Klartext, selbst scheinbar unbedeutende Veränderungen der Eckpunkte dieses immerwährenden Systems können gravierende Veränderungen nach sich ziehen.

Als Beispiel immer wieder angeführt wird im Zusammenhang mit der Erderwärmung das Abschmelzen des Gletschereises. Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft, sich auszumalen, was passiert, wenn Wasser, das bisher als Eis gebunden war, schmilzt. Der Wasser- und in unserem Beispiel der Meeresspiegel wird steigen. Damit steigt die Gefahr, dass Küstennahe Regionen auf der ganzen Welt von diesem steigenden Meeresspiegel betroffen wären. Ganze Inseln könnten verschwinden und das Meer würde sich Zentimeter für Zentimeter Land zurückerobern.

Eine weitergehende globale Erderwärmung könnte schließlich auch dazu führen, dass ganze Klimazonen sich verschieben. So ist in einigen Horrorszenarien sogar schon die Rede davon, dass es schon bald keinen mitteleuropäischen Winter dafür aber glühend heiße Sommer und in zunehmendem Maße Wetterextreme geben wird. Sogar der Begriff „Wüstenstaat Deutschland“ wurde in diesem Zusammenhang schon kreiert.

Nun ist ein solches Thema für die schreibende Zunft natürlich bestens dazu geeignet, Schlagzeilen zu produzieren, um so potenzielle Leser an sich zu binden, die Rede ist natürlich von der sogenannten „Sensationspresse“. Schreckensbilder aufzumalen, die maßlos überzogen und somit auch wirklichkeitsfern sind, ist ebenso falsch wie die Annahme, nichts gegen die vermeintliche Erderwärmung tun zu müssen. Denn, soviel ist klar, zumindest ein großer Teil der Ursache liegt im Verhalten des Menschen selbst.

Ursachen der globalen Erderwärmung

Das Verbrennen fossiler Brennstoffe sowie das kontrollierte und vor allem unkontrollierte Roden von Wäldern beispielsweise sind Einflüsse, die einzig vom Menschen selbst verursacht werden. Neben anderen Einflüssen sorgen sie für eine erhöhte Ansammlung von Kohlendioxyd und anderen sogenannten Treibhausgasen in der Atmosphäre. Diese Ansammlung von Gasen führt dazu, dass die produzierte Erdwärme nicht mehr vollständig ins Weltall abgegeben werden kann, so wie in einem Treibhaus, in welchem im Grunde genommen der gleiche Effekt stattfindet. In diesem Zusammenhang ist berechtigterweise auch oft die Rede vom sogenannten „Treibhauseffekt„.

Zeit zum Handeln

Am Ende muss der Mensch selbst versuchen, der Entwicklung dieses Erwärmungsprozesses entgegenzutreten. Auch die Weltpolitik ist gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche den Ausstoß der so gefährlichen Gase auf ein erträgliches Maß reduzieren. Am Ende darf man aber auch nicht vergessen, dass die „globale Erderwärmung“ ein bislang einzigartiges, noch nie da gewesenes Phänomen ist und niemand wirklich sagen und vor allen Dingen vorausberechnen kann, wie die weitere Entwicklung der Erderwärmung voranschreiten wird.

Alle prognostizierten Szenarien sind so gesehen nicht mehr, als wissenschaftlich fundierte Vermutungen, die hoffentlich niemals eintreffen werden. Darauf zu hoffen, dass die Natur selbst sich schon regeln wird, ist zwar legitim, am Ende aber sehr blauäugig.

Weiterführende Informationen aus dem Themenkomplex "Erderwärmung / globale Erwärmung":

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