Globalisierung und Cartoon

Die Globalisierung ist ein spannendes Thema. Sie beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche unseres Lebens, sondern umfasst den gesamten Alltag, schöne Geschehnisse wie auch negative Nachrichten. Vor der Globalisierung kann auch niemand fliehen, denn sie findet geografisch gesehen überall statt. Vielmehr ist es so, dass Menschen, die sich nicht an der Globalisierung beteiligen wollen oder können, ins Hintertreffen geraten und persönliche Nachteile erleiden. Die Globalisierung, die so vielen Menschen neue Möglichkeiten bietet und starre Grenzen fallen lässt, kann für andere Menschen aber auch negative Folgen haben oder überfordernd sein. Doch wie stellt man einzelne Bereiche der Globalisierung, ihre Vorteile und ihre Nachteile in einem Cartoon dar?

Verschiedene Menschen auf einem Bild

Will man einen globalen Cartoon entwerfen, braucht man natürlich mehrere Menschen. Denn die globale Entwicklung von Wirtschaft, Politik und Kultur basiert darauf, dass Menschen weltweit miteinander agieren. Kein Mensch sollte in dieser Geschichte außen vor gelassen werden. Sowohl das Alter als auch die regionale Herkunft oder die religiöse Zugehörigkeit sollten bei einem globalen Aufeinandertreffen eine Rolle spielen. Auch Merkmale, die noch vor kurzer Zeit oder sogar noch heute zu Vorurteilen und kulturellen Konflikten führen, wie zum Beispiel die Hautfarbe, sollten in einem globalen Cartoon eine Rolle spielen.

Typische Personen, die in globalen Prozessen eine Rolle spielen, sollten also im Cartoon verkörpert werden. Dazu kann zum Beispiel ein Kind gehören und ein alter Mensch, dazu kann eine moderne Frau und ein Anhänger der jüdischen Religion gehören. Außerdem kann dazu ein Mensch aus dem asiatischen Raum hinzugefügt werden. Eine Gruppe von fünf Menschen, die so dargestellt werden, verkörpern sehr drastisch und optisch eindeutig die Unterschiede, die die Globalisierung vereint. Gut wäre es also, diese Menschen auf einen engen, aber gemütlichen Raum zu konzentrieren. Ein Wohnzimmer wäre zum Beispiel ein geeigneter Ort, um Geborgenheit und Zufriedenheit zu symbolisieren. Somit sind die Protagonisten und der Ort für den Beginn des Cartoons bereits festgelegt.

Die spannende Geschichte

Ein Cartoon kann natürlich nur mit einer Geschichte existieren. Die Geschichte sollte sowohl von den Vorteilen, aber auch von den Nachteilen einer globalen Welt erzählen. So ist es zum Beispiel ratsam, in die ersten Dialoge des Cartoons positive Aspekte der Globalisierung einzubringen. Das Kind zum Beispiel erklärt dem älteren Menschen, wie der Computer funktioniert. Zusammen suchen sie im Internet nach Personen, die der ältere Mensch schon seit langem vermisst. Sie finden einen alten Freund, den der alte Mann schon lange nicht mehr gesehen hat. Sie freuen sich zusammen und nehmen Kontakt zum Freund auf. Die Frau erzählt dem Anhänger der jüdischen Religion von ihrer nächsten Geschäftsreise. Sie wird weit weg an das andere Ende der Welt gehen, denn das Unternehmen, in dem die Frau als Managerin arbeitet, will expandieren.

Die Globalisierung hat neue Märkte geschaffen, die es nun zuverlässig abzudecken gilt. Dafür ist sie verantwortlich und das möchte sie in naher Zukunft realisiert sehen. Der Jude erzählt, dass er auch eine Reise unternehmen wird, um Jugendliche in ihrem Glauben zu unterstützen und sie zusammenführen. Es geht um ein internationales Treffen, das junge Juden auf der ganzen Welt in realen Kontakt bringen wird. Er hat schon mehrere dieser Treffen organisiert und stets sind auf diesen Treffen Freundschaften entstanden. Wer weiß, vielleicht halten manche davon ein Leben lang.

Das Kind, das den Kontakt zwischen den alten Freunden hergestellt hat, hat nun die Möglichkeit, den Asiaten zu fragen, wie Weihnachten in Asien gefeiert wird, wie dort der Schulalltag aussieht und was es sonst an regionalen Besonderheiten gibt. All das möchte er seinen Mitschülern in der nächsten Geografiestunde berichten. Der Asiat lädt den Schüler ein, in den nächsten Ferien das Land einmal selbst zu erkunden.

Die spannenden Möglichkeiten

Nach den einführenden Dialogen baut sich beim Leser eine Idee über das Leben des Einzelnen wieder. Man stellt fest, dass sich alle Generationen und Kulturen in der einen oder anderen Weise überschneiden und immer Gesprächsstoff haben. Alle profitieren von dem regen Austausch untereinander und können das Leben der anderen durch ihre eigenen Erfahrungen bereichern.

Doch nicht nur der Austausch untereinander, sondern auch das Leben, das jeder auf Grund der Globalisierung leben kann, ist großartig und bereichernd. So trifft der ältere Mann nach Jahrzehnten der Trennung seinen alten Freund am anderen Ende der Welt wieder. Sie haben sich viel zu erzählen und schwelgen in alten Jugenderinnerungen. In ihrem Lebensabend haben sie Gelegenheit, ein wenig ihrer verbleibenden Zeit gemeinsam zu verbringen. Ganz anders ergeht es der Managerin. Sie treibt auf der Konferenz mit Nachdruck und guten Ideen die wirtschaftliche Globalisierung voran.

Der Cartoon zeigt, wie sie selbstbewusst und energisch für die Zukunft aller arbeitet. Sie gewinnt auf der Konferenz neue Bekanntschaften und Geschäftspartner kennen, die sie in Zukunft in ihre Arbeit einbinden wird. Der Cartoon zeigt außerdem die religiöse Zusammenkunft, auf der der Jude Jugendliche zusammen bringt und ihnen vermittelt, was wirklich wichtig ist im Leben. Denn besonders in hektischen Zeiten, in denen manchen Menschen Halt und Beständigkeit fehlt, kann die Religion Besinnung und eine Pause bewirken. Die positive Resonanz bekommt der Gläubige sofort, als er beobachtet, wie sich Freundschaften bilden, die innig und ehrlich sind.

Eine solche Freundschaft ist auch die zwischen dem Kind und dem Asiaten geworden. Beide besuchen die Heimat des Asiaten und dieser erklärt dem Kind alle Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten und Traditionen. Jeder lebt also auf seine Weise ein spannendes und durch die Globalisierung bereichertes Leben. Jeder der fünf Protagonisten macht ganz besondere Erfahrungen, die die Welt ein Stück weit schöner und offener machen.

Das Ende in Wehmut

Doch für jeden von ihnen ist die Reise irgendwann vorbei. Vier der fünf Darsteller besteigen ein Flugzeug. der Asiat bleibt in seiner Heimat zurück, in der jedoch keiner seiner alten Freunde oder seiner Familie noch lebt. Alle haben die Chancen der Globalisierung ergriffen und in anderen Regionen ihr Glück gesucht. Während die Darsteller im Flugzeug beziehungsweise in ihrer alten Heimat sitzen, denken sie über die Erlebnisse der letzten Tage nach. Alle sind voll von Eindrücken und Emotionen.

Doch in diesem Moment ist keiner da, mit dem sie ihre Gefühle teilen können. Jeder für sich fühlt sich einsam. Auf diese Weise kann man sowohl die Vorteile als auch die Nachteile der Globalisierung in einem Cartoon darstellen. Während es viele Menschen gibt, die oft in ihrem Leben von den globalen Möglichkeiten profitieren, wird es auch immer Momente geben, in denen sich diese Menschen fragen, ob es richtig ist, so zu leben. Oft fehlen in globalen Strukturen ein wenig Intimität und Verlässlichkeit, die viele Menschen zu ihrem persönlichen Glück brauchen würden. Es ist wichtig, das zu erkennen und sich im Alltag solche Bedingungen selbst zu schaffen.

Doch nicht alle sind der Selbstverantwortung gewachsen. Sie laufen dann Gefahr, in der globalen Welt übersehen und vergessen zu werden. Das alles findet in dem beschriebenen Cartoon seinen Platz und seinen eigenen Teil der Geschichte. Nur so wird aus den einzelnen Personen ein schöner und doch nachdenklicher, globaler Cartoon.

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