Globalisierung in Deutschland

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein föderalistischer Staat in Mitteleuropa. Das Land bildet sich aus 16 Bundesländern zusammen, die Staatsform benennt man daher als parlamentarische Bundesrepublik, die Staatsform ist demokratisch. Hauptstadt Deutschlands und Sitz des Deutschen Bundestages ist Berlin. Staatsoberhaupt der Bundesrepublik ist der Bundespräsident, der jedoch Aufgaben repräsentativer Art übernimmt. Deutscher Chef der Regierung ist der Bundeskanzler der BRD, aktuell sogar eine Bundeskanzlerin. Das Land ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit rund 82 Millionen Einwohnern deren bevölkerungsreichstes Land. Deutschland grenzt an die neun Nachbarstaaten Polen, Tschechien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, die Niederlande sowie Dänemark an.Die Bundesrepublik ist Mitglied der Vereinten Nationen, der NATO, der G8, der G20 sowie der OECD und der OSZE.

Gemessen am nominalen BIP (Bruttoinlandsprodukt) ist Deutschland die größte Volkswirtschaft Europas und die viertgrößte der Welt, zudem ist das Land dauerhaft unter den größten Exportnationen vertreten. Die Wirtschaft in Deutschland wird besonders von der Industrie und dem Dienstleistungssektor getragen. Als weltweit konkurrenzfähige Waren der deutschen Industrie werden vor allem Automobile, Nutzfahrzeuge und Maschinen angesehen. Zudem besitzt Deutschland inzwischen ein sehr positives Image in der Welt sowie gut ausgebildete Arbeitskräfte. Mit dieser Entwicklung ist das Land auf jeden Fall ein Gewinner der Globalisierung, da es qualitativ hochwertige Produkte und Marken der eigenen Volkswirtschaft in (vor allem) Industrieländer verkauft. Zum Teil wird jedoch auch in Entwicklungsländer oder politisch fragwürdige Staaten geliefert, was der globalen Öffnung und Vernetzung zuzuschreiben ist. Dennoch gibt es dieses Phänomen nicht erst seit unserer Zeit, Handel und Expansion betreiben Menschen schließlich schon seit tausenden von Jahren. Das Ausmaß hingegen ist heutzutage vielfach größer, genau so wie die Folgen es sind.

Gewinner der Globalisierung in Deutschland

Nur ein Fünftel der Deutschen bezeichnen sich als Gewinner der Globalisierung, insgesamt ist die Bevölkerung hier sehr globalisierungskritisch. Nach einer Studie der DB Research wird es dennoch erfolgreich weitergehen. Laut der Studie profitiert die Bundesrepublik in den kommenden Jahren aufgrund internationaler Wirtschaftsvernetzungen sogar vom rasanten Aufstieg Chinas und Indiens. Neu aufkommende Märkte werden zudem von Deutschland bedient, dass sich aufgrund seiner Technologien hier früh positionieren soll. Verlierer der Globalisierung werden – nicht nur in Deutschland – die Menschen mit niedrigen Qualifikationen sein, die sich inzwischen mit Arbeitskräften aus Nachbarländern vergleichen lassen müssen. Bedroht werden durch die Globalisierung zudem wiederum heimische Marken, die sich dem Preiskampf mit Billiggeräten aus dem aufstrebenden China stellen müssen.

Die Globalisierung beschreibt die zunehmende internationale Vernetzung der Welt. Über soziale Netzwerke und andere technische Möglichkeiten kommen Freundschaften zwischen Menschen verschiedener Kontinente zustande. Die Möglichkeiten der Globalisierung wirken sich aber auch stark auf die Wirtschaft aus: Seit ihrem allmählichen Beginn nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die deutsche Ökonomie gewandelt. Die Gewinner der Globalisierung in Deutschland sind vor allem Geschäftsleute, vom selbstständigen Unternehmer bis hin zum großen Konzern. Die Möglichkeiten, die die Globalisierung mit sich brachte, haben für einen weitaus größeren Markt für sämtliche Unternehmergruppen gesorgt. Über verschiedene Portale im Internet generieren Kleingewerbe neue Aufträge; große Unternehmen können ihre Arbeit dorthin outsourcen, wo die Arbeitskraft günstiger ist oder dann gearbeitet wird, wenn die Bevölkerung in der Heimat schläft.

Wer leidet unter der Globalisierung in Deutschland?

Die Globalisierung wirkt sich auf viele Berufsgruppen negativ aus. Betroffen sind davon beispielsweise Fabrikarbeiter – sie verlangen im Vergleich zu Arbeitskräften aus Schwellenländern hohe Löhne und minimieren dadurch den Gewinn des Unternehmens. Dasselbe Prinzip betrifft aber auch die IT-Branche. In Gesellschaften wie Indien stellt die Spezialisierung auf neue Branchen die einzige Möglichkeit dar, aus einer niedrigen Kaste aufzusteigen – daher verlangen solche Kräfte einen viel geringeren Lohn als deutsche Arbeiter und haben in der Regel eine gleichwertige Ausbildung erhalten.

Einfluss der Globalisierung auf die deutsche Wirtschaft

Durch die Globalisierung und das starke Outsourcing durch Großkonzerne sind Arbeitsplätze für deutsche Fachkräfte verschwunden. Das hat zur Folge, dass die Arbeitslosenrate im Vergleich zu der Zeit ohne die Globalisierung ein wenig höher liegt. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten für Unternehmensgründer interessant: Besonders internetbasierte Ideen setzen sich durch. Ob als Nebenjob oder Hauptgewerbe, für viele Selbstständige war die Globalisierung das Sprungbrett zum Erfolg, ohne das sie den Markteinstieg nicht geschafft hätten.

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