Globalisierung und Arbeitsmarkt

Die Globalisierung wartet auch 2013 mit positiven Chancen und kritischen Entwicklungen auf. Studien versuchen bereits seit Mitte 2012 Trends und Entwicklungen auf dem Deutschen Arbeitsmarkt unter Einflussnahme der globalen Arbeitsmarktbewegungen vorherzusagen.

Arbeitsnachfrage und Zuwanderung

Ein Allheilmittel zur aktuellen Arbeitslosenquote in Deutschland gibt es nicht. Die Devise: Gute Bildung zieht sichere Arbeitsplätze nach sich, wird sich in den kommenden Generationen auch weiterhin in stabilen Arbeitsverhältnissen zeigen. Aktuell stehen Arbeitnehmer aus Deutschland im direkten Wettbewerb mit internationalen Arbeitskräften äquivalenter Bildung. Dabei gibt bei medial gestützten Dienstleistungen nicht einmal der Wohnsitz in Deutschland dem Deutschen Anwärter einen Vorteil gegenüber einem gleichqualifizierten aber günstigeren Arbeitnehmer in einem anderen Land. Das Umdenken zieht sich weiter durch die Bevölkerungsschichten und Generationen der in Deutschland wohnenden Arbeitnehmer.

Auch die später in Ruhestand gehenden älteren Arbeitnehmer stehen in Konkurrenz mit ausländischen Arbeitnehmerofferten und spüren die Züge der Globalisierung. Doch Arbeitgeber sind nicht immer auf den eigenen Lohnvorteil aus und entscheiden sich nicht immer für die Beendigung und Aufnahme eines neuen Beschäftigungsverhältnisses. Immer mehr Arbeitgeber geben zuverlässigen, bisher angestellten Arbeitnehmern auch im steten Arbeitnehmerangebot der Globalisierung den Vorzug. Erfahrungen mit Firmeninterna und gut laufende Unternehmensbereiche sind erwiesenermaßen ein Garant für den Fortbestand der Erfolgsgeschichte funktionierender und wachsender Unternehmen.

Internationaler Wettbewerb

Das Verschaffen eines guten Überblicks über die Angebote, möglichen Mitbewerber und Lohnstufen kann einem selbst zu einem klaren Wettbewerbsvorteil verhelfen. Entsprechende Kenntnisse über das Unternehmen, Zusatzqualifikationen und eine klare Stellung zu den Wünschen und Zielen im Angestelltenverhältnis können einem Bewerber in Zeiten der Globalisierung einen klaren Vorteil verschaffen.

Aus dieser Perspektive ist die Globalisierung als größerer Arbeitsmarkt zu verstehen, der mit mehr Zeit und verschiedenen Perspektiven erschlossen werden muss, um seine eigene Arbeitsoption zu erkennen. Zahlreiche Medien helfen dem Arbeitnehmer in der jeweiligen Berufsbranche Mitbewerber oder Unternehmenskriterien besser und aussagekräftig kennenzulernen und zu bewerten. Trends zeigen auf, dass in diesem Jahr das Arbeitsangebot aus Südeuropa bis nach Deutschland reichen wird. Die schlechte wirtschaftliche Situation in Südeuropa wird die Zuwanderungsrate steigen lassen.

Als Arbeitnehmer in Deutschland bedeutet dies sich der veränderten Situation am Arbeitsmarkt bewusst zu machen und seine Angestelltenposition frühzeitig zu hinterfragen. Ein Gespräch mit dem Chef kann Klarheit bringen, genauso wie das Erwerben von Zusatzqualifikationen.

Arbeitsplatzvergabe an internationale Bewerber

Die Globalisierung bietet die Chance sich mit den Verflechtungen der Weltwirtschaft auseinanderzusetzen und seinen eigenen Arbeitsbeitrag global einordnen zu können. Oft befindet sich das Arbeitgeberunternehmen im internationalen Handel oder pflegt internationale Beziehungen, mit denen auch der Angestellte in jeweiliger Art seines Aufgabengebietes in Kontakt kommt. Internationaler Handel und internationale Beziehungen können letztlich auch Gründe für die internationale Besetzung der Arbeitsplätze sein. Es ist von Vorteil im Unternehmen Angestellte der jeweiligen Handelsländer zu haben.

In einem gesunden Unternehmen sollte auch im Rahmen der Globalisierung stets die Qualität der Arbeit im Vordergrund der Entscheidung für oder gegen einen Bewerber stehen. Ist die gleiche Arbeit von einem Arbeitnehmer zu leisten, der einen geringeren Lohn nennt, dann liegt es im wirtschaftlichen Denken des Unternehmers sich für diesen Bewerber zu entscheiden. Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit unterliegen Unternehmen aber seit einiger Zeit einem Umdenken.

Qualität rückt als Abgrenzung zum internationalen Marktplatz immer mehr in den Vordergrund und bietet die gewünschte Abgrenzung zu national und international in der gleichen Branche agierenden Unternehmen. Da bekanntlich Qualität ihren Preis hat, stützt dieser Gedanke erneut die Sicht, dass sich trotz gewachsenem, da international ausgeweitetem, Arbeitsmarkt stets ein Arbeitsplatz für gut qualifizierte Arbeitskräfte finden lässt.

Individualität und Know-How

Eine vor allem für die Generationen bis Mitte 40 klare Sichtweise, die bei Altersgruppen über 55 bereits zu Anpassungsschwierigkeiten führt. Gewohnte Strukturen und die mangelnde Mobilität, in Zeiten der nicht immer ausreichend aufgestellten Altersvorsorge, bringen vor allem Menschen kurz vor dem Rentenalter in Ängste und Sorgen. Der größere Arbeitsmarkt und die damit auch steigende Anzahl an erfahrenen Fachkräften stellt natürlich eine Unsicherheit dar.

Allerdings fordert jede derartige Unsicherheit auch eine Verstärkung des Wettbewerbs. Dies wiederum zieht eine Steigerung der Arbeitskräftequalität und das dementsprechende Bewusstsein für Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen nach sich. So gesehen bewirkt die Globalisierung eine Unterstützung der Sicherung der Arbeitsqualität im hohen Alter. Positive Effekte, was das Gebraucht werden und stete Erlernen neuer Fähigkeiten angeht und eine gute Ausgangslage für engagierte Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz als wichtig ansehen und die ihnen aufgetragenen Aufgaben gewissenhaft und nach neuesten globalen Anforderungen umsetzen wollen.

Jeder Arbeitnehmer, der sich mit seiner Arbeitsstelle identifizieren kann und dem die Forderungen des Arbeitgebers annehmbar sind und seinen eigenen Arbeitsvorstellungen entsprechen, sollte bei einer gesunden Unternehmensstruktur nicht um seinen Arbeitsplatz fürchten müssen.

Fazit

Die Globalisierung wird auch in den kommenden Jahren für Veränderungen auf dem weltweiten Arbeitsmarkt führen. Solange Deutschland wirtschaftlich gut und stabil dasteht, wird es vor allem in wirtschaftlichen Krisen anderer Länder ein Anziehungspunkt internationaler Zuwanderer und internationaler Arbeitnehmer sein. Mit der Akzeptanz der Globalisierung können sowohl deutsche als auch internationale Arbeitnehmer die aktuelle Situation bewältigen.

Die durch die Globalisierung erhaltene freie und globale Marktwirtschaft bietet dem Arbeitnehmer nicht nur einen Wettbewerb, sondern auch ein größeres Produktangebot auf dem Weltmarkt. Qualität, Qualifikation, Berufs- und Lebenserfahrung werden auch weiterhin das Kriterium für die Vergabe einer Arbeitsstelle sein. Ist man in Sorge seinen Arbeitsplatz mit einem Niedriglohnarbeitnehmer zu konkurrieren, bietet sich das Gespräch mit dem Vorgesetzten an oder die Ausrichtung auf eine andere, besser bezahlte Position im gleichen Unternehmen, sowie die frühzeitige Suche einer äquivalenten Arbeitsstelle bei einem Konkurrenzunternehmen, das eher auf Qualität und nicht auf die Wirtschaftlichkeit von geringen Löhnen setzen muss.

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