Globalisierung in Grenada

Immer mehr öffnen sich die Märkte aller Länder der Globalisierung. Das bedeutet, dass es in allen Bereichen Verflechtungen gibt. Als Grund dafür wird angesehen, dass die technische Entwicklung fortschreitet. Das betrifft besonders den Transport und den Kommunikationsbereich. Das wird durch den Abbau von staatlichen Vorschriften und Eingriffe der Gesellschaften gefördert. Das trifft auch auf den Staat Grenada zu, der zu den Inseln der kleinen Antillen gehört. Staatsoberhaupt ist die britische Königin Elisabeth II, denn der Staat Grenada gehört zum Commonwealth of Nations. Die Vertretung der Königin erfolgt durch einen Generalgouverneur. Die Vereinigung Commonwealth of Nations wurde 1931 gegründet. Die Mitglieder sind neben Irland und Großbritannien auch dessen ehemaligen Kolonien. An mehreren Indikatoren lässt sich erkennen, dass Grenada an der Globalisierung beteiligt ist.

Tourismus

Diese Branche stellt den größten Posten der Einnahmequelle des kleinen Staates dar. Diese sichere Devisenquelle ist zugleich diejenige, welche den meisten Bewohnern des Staates als Arbeitgeber dient. Die von Touristen bevorzugten Ziele liegen im Süden der Insel. Dort gibt es wunderschöne Strände. Zahlreiche Hotels und Pensionen bieten den Gästen eine tolle Atmosphäre und atemberaubende Landschaften. Auch die Anzahl der Ferienwohnungen und Gästehäusern steigt stetig an. Das ist besonders für jene Gäste von Vorteil, die den persönlichen Kontakt zu den Einheimischen suchen und deren Kultur kennen lernen möchten. Seit der Hafen der Hauptstadt St. George mit einem Anlegesteg für Kreuzfahrtschiffe versehen wurde, legen täglich Kreuzfahrtschiffe dort an. Doch auch für die Umwelt wird etwas getan, denn es steht immer mehr der Ökotourismus im Interesse der Inselbewohner. Umwelttourismus bedeutet, dass sich die Touristen am Urlaubsort so verhalten, dass die Natur nicht geschädigt wird. Das ist auch eine gute Schulung für den täglichen Umgang mit der Natur. Nur derjenige, der die Landschaft und deren Bedeutung für den Menschen zu schätzen weiß, ist auch zu deren Schutz bereit.

Export

Ein weiteres Indiz für die Globalisierung in Grenada ist die Ausfuhr von Waren. Auf den fruchtbaren Böden, die vor allem Vulkanen zu verdanken ist, wachsen sehr viele Früchte und Gewürze. Vielen Menschen ist die Bezeichnung Gewürzinsel im Zusammenhang mit dem Staat Grenada geläufig. Neben Gewürznelken wird Zimt und Ingwer angebaut und exportiert. Die Ausfuhr von Muskatnüssen macht jedoch den größten Anteil des Gewürzexportes aus. Zwanzig Prozent des weltweiten Verbrauches an Muskatnüssen wird durch den Export aus Grenada gedeckt. Das wird nur noch von Indonesien übertroffen. Exportiert wird jedoch auch Zucker und Kakao sowie Bananen. Ein Nachteil der Globalisierung ist die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. In der Natur können Ackerböden und landwirtschaftlich genutzte Flächen nur einen bestimmten Ertrag hervorbringen. Durch Düngung wird oft der Ertrag natürlich gesteigert, doch leider auch des öfteren überdüngt. Das bedeutet, dass immer mehr landwirtschaftliche Flächen nutzbar gemacht werden, zum Nachteil der Umwelt. Folglich müssen andere Einnahmequellen erschlossen werden, um eine dauerhafte Schädigung der Umwelt zu vermeiden.

Verkehr

Im Interesse der Globalisierung ist es wichtig, günstige Verkehrsanbindungen aufzuweisen. Insbesondere für den Transport der Exportgüter müssen Möglichkeiten geschaffen werden, damit diese in das Land der Handelspartner gelangen können. Das gleiche gilt auch für den Tourismus, denn ohne Anbindungsmöglichkeiten bleiben die zahlenden Gäste aus. Hier ist Grenada gut aufgestellt. Der Staat besitzt in der Hauptstadt St. George einen Hafen, der Anlaufpunkt der Güter für den Import und den Export ist, die per Schiff das Land erreichen beziehungsweise verlassen. Hier gehen auch zahlreiche Touristen an Land, die mit einem Kreuzfahrtschiff durch die Karibik unterwegs sind. Zwischen St. George und Hillsborough gibt es eine regelmäßige Fährverbindung unter anderem für Arbeiter. Die Insel ist nicht groß und Arbeitsplätze rar, die nichts mit der Tourismusbranche zu tun haben. Natürlich können auch Touristen die Fähre für Ausflüge benutzen. Wichtigster Knotenpunkt auf Grenada ist jedoch der Flughafen Point Salines International Airport. Von dort starten Flüge nach Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika sowie zu anderen karibischen Inseln. Auch über den Flugverkehr erfolgt der Import und Export der Waren.

Wirtschaft

Auch die Wirtschaft des Landes ist Indikator für eine zunehmende Globalisierung. So wird die englische Sprache immer mehr zur Amtssprache und wird an zahlreichen Schulen als erste Fremdsprache gelehrt. Da Grenada zu den Commonwealth of Nations gehört, ist die Amtssprache Englisch. Es ist ebenso wichtig, dass die Menschen des Landes mobil sind und dazu bereit, in anderen Ländern ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Grenada hat rund 100.000 Einwohner, was nur noch einem Drittel der bisherigen Bevölkerung entspricht. Etwa ebenso viele Grenader leben inzwischen auf anderen Inseln in der Karibik, da sie dort auf eine Verbesserung der Lebensumstände hoffen. Die restlichen ehemaligen Einwohner sind nach Großbritannien, die USA und Kanada ausgewandert. Das betrifft auch Fachkräfte, die im eigenen Land keine beruflichen Chancen haben und deshalb die Migration vorziehen. Währung des Staates ist der Karibische Dollar und teilt sich mit sieben anderen sieben Mitgliedsstaaten eine Zentralbank. Steuerreformen und kluge Finanzpolitik sind verantwortlich dafür, dass nicht nur Handel und Tourismus die Wirtschaft prägt, sondern auch das Baugewerbe. Als Mitglied vieler Organisationen ist der Staat an der weiteren Globalisierung interessiert. An der Universität der Westindischen Inseln werden zahlreiche Fachkräfte ausgebildet, die Unternehmen im Ausland unterstützen. Globalisierung bedeutet auch die Expansion in andere Länder.

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