Globalisierung auf den Bahamas

Im Rahmen der Globalisierung haben sich die Bahamas in den vergangenen Jahrzehnten besonders durch den Tourismus weiter entwickelt. Dabei war das am Anfang gar nicht so einfach. Schließlich handelt es sich bei den Bahamas um eine Inselgruppe und über 2.400 Korallenriffe. Besonders stark bewohnt sind dabei New Providence und Grand Bahama. Am bedeutendsten sind dabei die Städte Nassau und Freeport.

Öffnung für den Tourismus

Es war Mitte des 20. Jahrhunderts, als die Entwicklung des Tourismus auf den Bahamas begann. Gleichzeitig setzte auch die Entwicklung zur einer Steueroase ein. In Bezug auf den Tourismus jedoch arbeitet dort immerhin ein Anteil von 60 Prozent der Bevölkerung der Inseln, die erwerbsfähig sind. Hinsichtlich der Globalisierung sind die Bahamas schon deshalb interessant, da von den USA zahlreiche Kreuzfahrten auf die Bahamas führen. Gäste, die auf den Bahamas ankommen, finden zu dem eine gut ausgebaute Infrastruktur auch für den Luftverkehr vor. Positiv wirkten sich im Rahmen der Globalisierung auch die verschiedenen Filme aus, die besonders auf Nassau gedreht wurden. Es handelte sich dabei auch um einige Filme der James-Bond-Reihe, die die Insel auf der ganzen Welt bekannt gemacht haben. Zunächst war es der Film „Feuerball“, dem die Filme „Sag niemals nie“ und „Casino Royale“ folgten. Global werden die Bahamas durch den Tourismus auch weiterhin Einfluss nehmen können. Schließlich werden immer wieder neue Touristenanlagen gebaut. Diese bieten beispielsweise Restaurants, Wellness Center oder ermöglichen den Besuch auf dem Golfplatz. Gäste aus aller Welt kommen immer auch gern zum Tauchen auf die Inseln. Anziehend wirken auf die Touristen auch die Nationalparks, von denen es gleich 22 Stück dieser Art gibt. Durch den Besuch auf den Bahamas hat sich die Schönheit der Inseln mittlerweile auf der ganzen Insel herum gesprochen. Regelmäßig werden daher auch die Reisemessen besucht, damit auch wichtige Kontakte geknüpft werden können, so dass die Insel globaler bekannt wird.

Produktion für den Eigenbedarf

Von der Landwirtschaft können nur Einflüsse auf die Globalisierung erfolgen. Schließlich handelt es sich um einen Zweig, der eher einen unterentwickelten Charakter hat. Dies liegt schon daran, dass es im Hinblick auf die Bewässerung kaum geeignete Möglichkeiten gibt. Eine Produktion in diesem Bereich erfolgt in der Regel für den eigenen Bedarf der Menschen auf den Inseln. Dabei wird jedoch der Bedarf nicht ganz komplett abgedeckt. Hinzu kommt, dass die Transportwege zwischen den Inseln nicht unbedingt die einfachsten sind. Außerdem werden verschiedene Hölzer geschlagen, die in den Handel gebracht werden. Es handelt sich dabei um Farb-, Kiefern- oder Harthölzer. Verarbeitet werden sie dabei zu Bauholz. Außerdem werden diese Hölzer eingesetzt, wenn Schiffe gebaut werden. Zwar nicht für die Globalisierung, aber für den Eigenbedarf wird die Fischerei ausgeübt. Die Bedingungen sind dabei auch recht günstig.

Herstellung für den Handel

Auf den Bahamas wurden mit den Jahren einige Farmen gebaut, die über eine moderne Einrichtung verfügen. Angebaut werden auf diesen Farmen Ananas, Zitrusfrüchte, Zwiebeln, Tomaten und Gurken. Hergestellt werden diese Produkte für den Export. Ferner erfolgt das Schlagen verschiedener Hölzer, die in verarbeitet in den Handeln gelangen. Das Schlagen dieser Hölzer außerdem für die Papierindustrie der USA. Es gibt auch einige industrielle Betriebe, wobei es sich eher um Kleinbetriebe handelt. Neben dem Schiffbau erfolgt hier auch die Gewinnung von Meersalz. Erfolgen soll auch eine Ausweitung der Konsumgüter-Herstellung.

Das Finanzzentrum Bahamas

Auf den Bahamas gab es in den 60er Jahren eine sehr günstige Gesetzgebung im Hinblick auf die Steuern. Dadurch gewannen die Inseln an Attraktivität für Treuhand- und Investmentgesellschaften sowie für Banken. Zeitweilig gab es sogar etwa 400 Unternehmen des Finanzwesens. So fanden vor allem auch ausländische Unternehmen die Inseln und eröffneten dort eine Niederlassung. Mittlerweile wurde jedoch die Gesetzgebung entsprechend verschärft, was hauptsächlich durch die USA geschah. Mittlerweile erfolgte seit dem Jahr 2001 die Schließung von 15 % dieser Unternehmen.

Der Staatshaushalt der Bahamas

In Bezug auf die Finanzen liegen derzeit einige interessante Fakten vor. So konnten die Bahamas es im Jahr 2004/2005 erreichen, dass sie einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen konnten. Maßgeblich war dabei das Fiskaljahr, dessen Verlauf vom 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005 berücksichtigt wurde. Bei den Ausgaben wie bei den Einnahmen lagen 1,03 Mrd. US-Dollar. Wenn sich nun der Blick auf das Bruttoinlandsprodukt richtet, so ergab sich im Hinblick auf die Staatsverschuldung im Jahr 2008 ein Wert von 3,212 Mrd. US-Dollar. Dabei handelte es sich immerhin um 42,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Ausblick auf die Globalisierung

Sich in Bezug auf den Export oder Import an der Globalisierung zu beteiligen, ist für die Bahamas gar nicht so einfach. Schließlich gibt es auf den Inseln keine Rohstoffe, wie beispielsweise Mineralöle, die durch die Inseln im Welthandel eingesetzt werden können. Daher liegt der Fokus natürlich auf dem Ausbau des Tourismus, weil dadurch Gelder auch in den Staatshaushalt eingebracht werden können. Diese Gelder werden auch benötigt, da es auf den Bahamas eine hohe Arbeitslosigkeit gibt. Da es nur wenige Wirtschaftszweige gibt, kann die Globalisierung in Bezug auf die Bahamas nicht so stark ausgenutzt werden.

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