Karikaturen zum Thema Globalisierung

Karikaturen sind geprägt von zynischem Humor deren Aufgabe besteht, Sie zum Lesen zu bewegen sowie zum Nachdenken anzuregen. Die meisten Karikaturen zaubern in die Gesichter der Leser ein leichtes Schmunzeln oder mehr. Das Thema Globalisierung wird heutzutage heftig diskutiert und gilt als schleichender Prozess einer wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Transformation.

Der Kolonialismus ist kein alter Hut

Zu dem Projekt Globalisierung gilt für Großbritannien die Rückeroberung der alten Kolonien, welche bis Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts abhängig waren. Die USA und Frankreich wollen auch etwas vom Kuchen abhaben. Der Versuch ,,westliche Demokratien“ einzuführen scheiterte aus religiösen Gründen.
Diese Karikatur (http://www.nrhz.de/flyer/media/10933/96_art03_02.jpg) zeigt auf der linken Seite einen jungen Afrikaner, der kniend um etwas Geld bettelt. In der Mitte des Bildes sitzt ein reicher Europäer auf einem Berg von Geldscheinen. Auf der rechten Seite befindet sich ein Hund, welcher
sich bettelnd auf die Hinterbeine stellt und nach Futter lechzt. Der Milliardär schaut den Afrikaner spöttisch und herabwürdigend an. Er griff in seine Jackentasche und warf seinen leibeigenen Arbeiter
einen Cent zu. Folgende Worte kamen über seine Lippen: ,,Du sollst auch nicht leben wie ein Hund!“ In dieser Zeichnung spiegelt sich die Überhebliche Arroganz der Kolonialherren wider. Alle übrigen Lebewesen sind von ihm abhängig. Der Unterschied zwischen arm und reich wird hier deutlich dargestellt.

Der Anfang vom Untergang Europas

In dieser Zeichnung (http://www.koufogiorgos.de/images/111110_g20farbe_small.jpg) sitzen vier hungrige und verwahrloste Männer auf kühlem Boden. Jeder dieser armen Herren besitzt einen leeren Napf mit einem Namen versehen. Hier handelt es sich um die Namen der betreffenden Staaten. Steuerabgaben, Lohnkürzungen und Personalabbau, Massenimmigrationen und Einsparungen im Gesundheitswesen stehen zur Debatte. Die Länder Spanien, Portugal, Irland und Griechenland sind wirtschaftlich ausgeblutet. Ein großer Teil der Bevölkerung wandert in wirtschaftlich stabilere Länder wie Deutschland, Frankreich und Schweiz ein. Dies sind Prozesse der Globalisierung. Durch Steuereinnahmen werden weitere Schritte zur Globalisierung finanziert. Hier sehen Sie die Darstellung der Folgen des ESM sowie die Einführung des
Euros. Die hier aufgeführten Länder erhalten zwar Sparpakete in Millionenhöhe. Die Banken bekommen
die Möglichkeit, weiterhin riskante Geschäfte abzuwickeln. Der Staat und die Bevölkerung haben nichts
davon und verarmen weiterhin. Der Anfang vom Ende Europas.

Die Großen fressen die Kleinen

Auf den internationalen Kapitalmärkten herrscht mitunter das Naturgesetz, dass die Starken die Gesetze festlegen und die Schwächeren sich danach zu richten haben. In der folgenden Karikatur
(http://www.wottreng.ch/Haitz-Globalisierung.jpg) geht es um dieses Thema. Ein Leser steht vor einem Riesenplakat. Darauf sind fünf Fische von verschiedenen Größen zu sehen. Sie haben eine runde Form wie unser Planet und ein Muster (Schuppen), welches über Meridiane verfügt. Kurz gesagt Sie sehen, dass es sich um Globusse handelt. Der Größte macht die Gesetze und spielt in der Globalisierung eine entscheidende Rolle. Der nächstgrößere Fisch folgt, hat aber die Möglichkeit einen kleineren Fisch zu fressen. Mit anderen Worten, die Konzerne machen die Gesetze und kontrollieren die Politiker. Die Politiker geben die Gesetze bekannt und bilden den Arm der Großunternehmen. Der dritte Fisch stellt den Mittelstand dar, welcher von den Politikern jährlich neue Steuerabgaben aufgebürdet bekommt. Jedoch bestehen auch heute noch mittelständische Unternehmen, die in der Lage sind die Kleinunternehmen zu dominieren. Die Kleinen, mit finanziellen, personellen sowie zeitlich begrenzten Kapazitäten, haben wenig entgegenzusetzen. Sie sind aber dem fünften Fisch, dem einfachen Bürger, gegenüber immer noch im Vorteil. Der Bürger kann weder sein Einkommen bestimmen, noch etliche Ausgaben steuerlich wieder geltend machen. Der sarkastische Text auf dem Plakat: ,,Sie befinden sich hier!“ zeigt diese Tatsache deutlich.

Resultate der Karikaturen und der Globalisierung

Wie man sieht, bringt die Globalisierung viele Nachteile mit sich. Durch die Öffnung der Grenzen vieler Länder, die Erschaffung der EU, die Angleichung wirtschaftlich schwacher Nationen an Stabilere, wird
der Lebensstandard der Bevölkerung großer Gebiete stark beeinträchtigt. Denn die wirtschaftsstarken Länder müssen arme Länder finanziell unterstützen, was auf Kosten der Steuerzahler, welche durch ständig wachsende Ausgaben belastet werden, geschieht. Es wird nur noch zwei Soziale Schichten geben, die Armen und die Reichen welche die Abläufe der Globalisierung bestimmen. Länder geben ihre Souveranität auf, durch Immigrationen vermischen sich fremde Völker und Kulturen. Es entsteht eine Multikultur. Neben den genannten Nachteilen bringt dieser Vorgang auch Vorteile mit sich. Mit der Öffnung der Grenzen wird ein verstärktes Wirtschaftswachstum durch schnellere Kommunikation mit anderen Ländern gewährleistet. Exportunternehmen können ohne bürokratische Hindernisse Rohstoffe und Güter weltweit versenden. Die Aufgabe der Karikaturen besteht darin, Leser wie zum Beispiel Sie, auf die Tatschen aufmerksam zu machen. Da sie meist einfach und verständlich sind und Abläufe der Welt mit etwas Sarkasmus darstellen, üben diese auf den Leser eine besonders effektive Wirkung aus. Nicht zu viel Text, Humor und trotzdem informativ genug. Aus diesem Grunde sind Karikaturen für die Aufklärung seit Jahrhunderten ausschlaggebend.

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