Globalisierung aktuell

In der Debatte um die Globalisierung spielen aktuell vor allem zwei große Themen eine entscheidende Rolle: Einerseits geht es um die Bekämpfung des Klimawandels, andererseits wird in der Öffentlichkeit oft ein Zusammenhang zwischen der fortschreitenden Globalisierung und der internationalen Wirtschaftskrise hergestellt.

Die Rolle der Globalisierung für den Klimawandel

Um den Einfluss der Globalisierung auf die Erderwärmung bewerten zu können, muss zunächst einmal die Frage gestellt werden, ob der angebliche Klimawandel tatsächlich stattfindet. In der Öffentlichkeit sorgten hierbei vor allem die Veröffentlichungen namhafter Wissenschaftler für Verwirrung, nach deren Meinung der Klimawandel eher natürliche als menschliche Ursachen hat.

Unabhängig hiervon wird der wissenschaftlich nachweisbare Klimawandel jedoch nicht bestritten. Studien belegen, dass sich die Durchschnittstemperatur der Erde stetig erhöht, in den letzten einhundert Jahren betrug dieser Anstieg 0,7 Grad Celsius. Bezweifelt wird nur, ob diese Erderwärmung tatsächlich durch die Globalisierung, also durch menschliches Verhalten verursacht wird. Obwohl einige Wissenschaftler einen solchen Zusammenhang bestreiten, wird er von der deutlich herrschenden Lehre bestätigt. Der Zusammenhang wird auch dann sichtbar, wenn wir die Begleiterscheinungen der Globalisierung unter dem Gesichtspunkt des Wissens betrachten, das wir über die Funktion des Klimas haben.

Rolle des Treibhauseffektes

Hierbei spielt vor allem der Treibhauseffekt eine wichtige Rolle. Das Klimasystem ist sehr sensibel und reagiert bereits auf kleine Änderungen der Voraussetzungen sehr empfindlich. Der Treibhauseffekt beschreibt den Vorgang, der bei einer Ansammlung großer Mengen CO2 in der Erdatmosphäre zu einer höheren Temperatur auf der Erde führt. CO2 ist zwar lichtdurchlässig, absorbiert aber Wärmestrahlung. In großen Mengen sammelt sich das CO2 unterhalb der Erdatmosphäre und legt sich wie eine Decke um die Erde. Wenn die Sonnenstrahlen nun von der Erde reflektiert werden, wird diese Energie als Wärmestrahlung wieder abgegeben. Durch die Wärme absorbierenden Eigenschaften der CO2-Decke kann diese Wärmestrahlung jedoch nicht in das Weltall entweichen und führt zur Erderwärmung.

Der CO2 Ausstoß wiederum hängt unzweifelhaft direkt mit der Globalisierung zusammen. Der weltweite Warenverkehr führt einerseits dazu, dass Produkte nun für wesentlich größere Märkte hergestellt werden, die Produktion muss also deutlich erhöht werden. Zum Betrieb von Fabriken ist jedoch viel Energie nötig, die international vor allem durch Verbrennung fossiler Brennstoffe gewonnen wird. Hierdurch wird CO2 freigesetzt. Andererseits erfordert der weltweite Warenverkehr auch den Transport von Waren um die ganze Welt. Gerade bei Transporten auf Straßen und mit dem Flugverkehr entstehen dabei hohe Schadstoffemissionen, darunter auch CO2.

Erderwärmung und Globalisierung

Es lässt sich also feststellen, dass die derzeitige Erderwärmung direkt mit der Globalisierung im Zusammenhang steht. Es wäre jedoch zu kurz gedacht, die Globalisierung auf diesen Effekt zu reduzieren. Letztendlich liegt das Problem eher im Umgang der Menschen mit der fortschreitenden Industrialisierung. Anstatt langfristig in alternative und schadstoffarme Energien zu investieren, steht heute oft der kurzfristige und unmittelbare Profit im Vordergrund.

Es steht jedenfalls fest, dass das Problem der Erderwärmung ein globales Phänomen ist, daher nicht durch Alleingänge einzelner Nationen, sondern nur durch eine weltweite Kooperation gelöst werden kann. Internationale politische Zusammenarbeit zwischen einzelnen Regierungen ist jedoch ebenfalls ein Bestandteil der Globalisierung. Sie schafft also nicht nur Probleme, sondern bietet gleichzeitig die Werkzeuge zu deren Lösung an, wenn die Menschheit diese wirklich angehen will.

Globalisierung, Wirtschaftskrisen und Armut

Die Treffen der Regierungschefs der reichsten Länder der Erde werden regelmäßig von starken Protesten der Gegner und Kritiker der Globalisierung begleitet. Tatsächlich lässt sich festhalten, dass vom internationalen Warenverkehr zunächst die Länder am stärksten profitieren, die ohnehin über eine sehr starke wirtschaftliche Ausgangslage verfügen.

Das Beispiel der Volksrepublik China zeigt jedoch, dass arme Länder die neuen Voraussetzungen durchaus zu ihren Gunsten nutzen können. Noch vor wenigen Jahren war China ein wirtschaftliches Entwicklungsland, heute gehört es dank seiner wirtschaftlichen Öffnung zu den reichsten Ländern der Erde und stellt den ersten kommunistischen Staat dar, in dem sich eine wirtschaftlich stabile Mittelschicht etablieren konnte. Natürlich kann dieses Beispiel nicht einfach auf andere Länder übertragen werden.

Beispielsweise verfügen die ärmsten Länder Afrikas schlicht und einfach nicht über die Ressourcen, um ähnlich erfolgreich an der internationalen Wirtschaft teilnehmen zu können. Verschlimmert wird diese Lage dadurch, dass die westlichen Länder Afrika zwar als Markt sehen, auf dem die eigenen Produkte abgesetzt werden können, aber kein wirkliches Interesse daran haben, dass afrikanische Produzenten zu gleichberechtigten Konkurrenten werden.

Outsourcing

Auch einige industrialisierte Länder haben mit den Folgen der Globalisierung zu kämpfen. Heute ist es für große Unternehmen üblich, Waren nicht mehr lokal im heimischen Markt zu produzieren, sondern die Produktion in sogenannte Billiglohnländer zu verlagern. Hierdurch werden nicht nur Arbeitsplätze im Herkunftsland vernichtet, diese Abwanderung der Produktion führt auch dazu, dass die Waren sehr billig hergestellt und dann ins Ausland exportiert werden. Dort haben sie einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Unternehmen, die zwar dieselben Leistungen anbieten, die Preise der global agierenden Konzerne jedoch nicht unterbieten können.

Auch die letzte internationale Wirtschaftskrise, die selbst in vielen reichen Ländern aktuell noch für Probleme sorgt, hängt mit der Globalisierung zusammen. Die Finanzmärkte und Geldinstitute sind heute so unmittelbar und eng miteinander verbunden, dass die Insolvenz einer mittelgroßen Bank wie Lehmann Brothers in den USA ausreichte, um eine Reihe weiterer, teilweise viel größerer Banken mit in die Krise zu ziehen. Eine weitere ungünstige Entwicklung auf den Kapitalmärkten ist die Möglichkeit der Spekulation auf Grundnahrungsmittel, die vor allem in den Entwicklungsländern absolut überlebensnotwendig sind.

Aktuelle Themen der Globalisierung bestimmen die Medien

Aktuelle Themen in den Bereichen der Globalisierung sind von einer vielfältigen Art geprägt. Sie können auf ein jeweiliges bestimmtes Land abzielen und von diesem aus beleuchten, welche Wechselwirkungen die aktuellen Themen mit der Globalisierungsdebatte insgesamt haben. Sehr oft werden aktuelle Themen natürlich in den Medien aufbereitet und für ein breites Publikum, das sich für die Fragen der Globalisierung interessiert, zur Verfügung gestellt.

Aktuelle Themen der Globalisierung sollte sich der Interessent dann heraussuchen, und in den unterschiedlichen Medienarten miteinander vergleichen. Hilfreich ist es in mehreren einschlägigen Zeitungen sowie Online-Medien zu recherchieren, damit man einen guten und weit gestreuten Überblick über aktuelle Themen bekommt, die diese Thematik betreffen. Die aktuellen Themen können dabei schnell wieder wechseln, da die Globalisierung auch als ein stetiger sowie fortlaufender Prozess zu verstehen ist, der je nach Land unterschiedlich ausgeprägt ist.

Oftmals sind bei aktuellen Themen der Globalisierung ebenfalls Meinungen und Statements aus dem politischen Bereich involviert. Hier haben die parteipolitischen Ansichten natürlich auch einen Einfluss auf entsprechende Medien und deren Vertreter. Der User der Medienformate sollte sich dessen bewusst sein, und hier natürlich genau Meinungen sowie Absichtserklärungen, die Politiker hinsichtlich der Globalisierung haben, filtern und gegenüberstellen. Dann steht einer offenen und neutralen Meinungsbildung nichts mehr im Wege.

Die Schuldenkrise, die ganze Wirtschaftszweige und gleichzeitig viele private Investoren und Haus- sowie Grundbesitzer hart getroffen hat, wäre unter einer gemeinsamen Strategie besser zu bewältigen, als wenn dieses jede einzelne Land mit seinen eigenen Mitteln bewerkstelligen würde. Ein Zusammenhalt zahlt sich an dieser Stelle wahrscheinlich aus. Einzelnen Ländern könnte so wirksam und vor allem effizient geholfen werden, damit die Wirtschaftsleistung für die kommenden Jahre wieder hergestellt wird.

Ein Binnenmarkt im atlantischen Raum – die Globalisierungsidee von Europa und den USA

Europa und die Vereinigten Staaten sind seit mehreren Jahrzehnten Handelspartner. Durch die Welt-Globalisierung hat sich dieses Verhältnis stetig weiter entwickelt. Viele Millionen Arbeitsplätze basieren auf diese Beziehungen, die nicht nur im industriellen Sektor sondern auch vermehrt im Dienstleistungsbereich zu finden sind. Aktuelle Themen im Bereich der Handelsöffnungen betreffen gerade jetzt einen Atlantischen Binnenmarkt. Dadurch, so wird von vielen Seiten argumentiert, könne die Zusammenarbeit zwischen Europa und den Vereinigten Staaten noch enger sowie weiter ausgebaut werden.

Verschiedene Punkte in der Globalisierung sind hier noch immer umstritten, was zum Beispiel Reformen in der Finanzpolitik anbetrifft. Die USA sind von der Finanzmarktkrise sehr stark mitgenommen worden, die Auswirkungen sind teilweise immer noch zu spürten. Eine staatliche Regulierung wird von beiden Wirtschaftsräumen angestrebt, nur über die konkrete Umsetzung wird heftig diskutiert.

Bewältigung der Banken- und Wirtschaftskrise

Aktuelle Themen auf der Tagesordnung beider Wirtschaftszonen sind so durchaus die Bewältigung eben dieser Banken- und Immobilienkrise. Die Globalisierung könnte dabei ein Kriterium darstellen, Länder- sowie transatlantikübergreifend für eine Verbesserung dieser Krisensituation zu arbeiten. Die Verbindung der Handelszonen kann dabei helfen und für ein neues zusätzliches Potenzial an Lösungsoptionen bereit halten. Durch einen Binnenmarkt im transatlantischen Raum könnten weitere Netzwerke im Rahmen der Globalisierung entstehen.

Beide Wirtschaftsräume, der europäische und der US-amerikanische, würden dadurch möglicherweise weiter geöffnet und eine Integration kann voranschreiten. Der öffentliche Sektor, explizit das Beschaffungswesen, ist dabei ebenso im Gespräch wie ein gemeinsam integrierter Finanz- und Dienstleistungsmarkt. Ein großes technisches Wissen ist auf beiden Seiten der Länder vorhanden, durch die Globalisierung besteht die Möglichkeit dieses weiter auszubauen und letztendlich gemeinsam zu nutzen. Bei den transatlantischen Beziehungen kommen wichtige und günstige Impulse hinzu, um aktuelle Themen der Globalisierungsdebatte aufzugreifen. Als Stichworte seien dabei entsprechende Impulse der Politik und der Wirtschaft genannt, um die Krisen gemeinsam zu bewältigen. Hinzu kommt die neue politische Ära der Obama Präsidentschaft und seiner angeschlossenen Administration, die einer Öffnung hin zu Europa durchaus aufgeschlossen gegenüber stehen.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist die britische G-8 Präsidentschaft und die irische EU Präsidentschaft, die seit Beginn des neuen Jahres in Kraft getreten sind. Ein Abkommen auf beiden Seiten des Atlantiks kann für die politischen, wirtschaftlichen und strategischen Ziele der Partnerländer einen großen Nutzen für die Zukunft beinhalten. Globalpolitisch betrachtet kann diese Option eines transatlantischen Abkommens auch für eine liberale internationale Orientierung stehen.

Ein Abkommen auf der Ebene der Globalisierung kann ein Signal darstellen für ein offenes Finanz- und Handelsbündnis zwischen den europäischen Staaten und den Vereinigten Staaten von Amerika. Eine gemeinsame Strategie kann sehr hilfreich dabei sein alle Hürden, die sich eventuell bei aktuelle Themen der Globalisierung ergeben, zu umgehen.

Die Globalisierung als Handlungsoption

Mit diesen Ausführungen wird deutlich, dass die aktuellen Themen der Globalisierungsthematik sehr vielschichtig sind. Die einzelnen Meinungen darüber variieren natürlich. Doch die Option, auf diesem Themengebiet gute gemeinsame Ziele und daran anschließend Ergebnisses zu erzielen, sind nicht von der Hand zu weisen. Die Chancen dafür sind gegeben, es liegt nun an den verschiedenen Akteuren sie zu nutzen und konkret umzusetzen. Die USA und Europa könnten mit aktuellen Themen in der Globalisierung ihrer Kräfte bündeln, um beispielsweise zu dem aufstrebenden Wirtschaftsraum in Asien einen entsprechenden Gegenpol zu bilden. Aktuelle Themen in diesem Bereich sind damit immer in ausreichender Anzahl vorhanden.

Fazit: Die Globalisierung ist das, was die Menschheit aus ihr macht

Letztendlich wäre es falsch, die Globalisierung entweder als Segen für die Menschheit oder als ihr größtes Problem zu bezeichnen. Eindeutigen Vorteilen, wie etwa dem deutlichen Rückgang bewaffneter Konflikte stehen deutliche und nicht von der Hand zu weisende Nachteile gegenüber. Es ist richtig, dass diese Nachteile nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen, und zu großen Problemen führen können oder bereits führen.

Letztendlich obliegt es jedoch gerade den Regierungen, deren Länder von der Globalisierung am meisten profitieren, sich dieser Probleme anzunehmen und diese Probleme durch internationale Zusammenarbeit zu lösen. Die Globalisierung ist deshalb nicht nur eine Bedrohung für die Menschheit, sondern gleichzeitig eine Chance.

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