Referate zur Globalisierung

Weltweit werden Lebensbereiche miteinander verknüpft. Dieser Vorgang wir Globalisierung genannt. Von diesem Vorgang sind neben der Gesellschaft auch die Politik, Wirtschaft, Kultur und Umwelt betroffen. Man kann also sagen, dass alle Bereiche und alle Lebewesen durch sie betroffen sind. Viele Referate haben diese Ansicht schon vertreten. Durch die Globalisierung gibt es viele positive Begleiterscheinungen. Diese sind unter anderem der interkulturelle Erfahrungssaustausch, Wiessensbildung aber vor allem die Möglichkeit, des weltweiten Handels und die Schaffung neuer Handelswege, die in der Vergangenheit für lange Zeiten als undenkbar galten. Aber es gibt auch Nachteile, die auf die Globalisierung zurück zu führen sind. Bestes Beispiel hierfür ist die rasante wirtschaftliche und industrielle Entwicklung einiger Länder, die nur darauf ausgerichtet ist, mit den anderen Ländern mithalten zu können und somit konkurrenzfähig zu bleiben.

Globalisierung

Globalisierung ist in erster Linie ein Begriff, der die Entwicklung beschreibt, wie aufgrund neuer Technologien und den daraus entstehenden Möglichkeiten die Menschen sich weltweit näher kommen, obwohl die Abstände bleiben. Was in der Vergangenheit noch als unüberwindbare Distanz galt, ist heute kaum noch einen Gedanken wert. Die Globalisierung ist in erster Linie von zwei Komponenten abhängig, der Kommunikationstechnologie und der Transporttechnologie. Letztere benötigt zurzeit noch eine Menge Öl, also fossile Brennstoffe, was in der Folge eine weltweite Umweltproblematik nach sich zieht. Anders sieht es im Bereich der Kommunikationstechnologie aus. Hier sind Einführungen wie etwa das Internet bahnbrechend und führen die weltweite Vernetzung der Menschen untereinander stetig fort, darüber hinaus sind diese Technologien umweltfreundlich bzw. belasten die Umwelt in keiner Weise. Das Zusammenrücken der Menschen auf der ganzen Welt hat zur Folge, dass auch Staaten immer mehr zusammenrücken. Die Außenpolitik vieler Staaten und auch deren Wirtschaftspolitik sind mittlerweile strikt auf die Globalisierung ausgerichtet. Als Beispiel hierfür ist die Europäische Union zu nennen. Was in den 1950er-Jahren als Abkommen zur vereinfachten wirtschaftlichen Zusammenarbeit begann, führte über den Abbau der Grenzen und einen ungehinderten Handel letztendlich zu einer gemeinsamen Währung und einem gemeinsamen Parlament, mit dem Ziel, ganz Europa zu einen.

Der Beginn der Globalisierung

Der Inhalt vieler Referate ist darauf gestützt, dass die Globalisierung ein Zusammenwachsen über geographische und politische Grenzen darstellt. Wenn man dieser Ansicht folgt, so stellt man fest, dass die Globalisierung wie wir sie heute kennen, bereits seit Jahrtausenden Bestandteil des menschlichen Lebens ist. Beispiele hierfür sind etwa die Völkerwanderung oder aber auch das Römische Reich. In beiden Fällen wurden Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten aus unterschiedlichen Gründen zusammengeführt. Dies waren aber nur die Anfänge. Mit Aufkommen des Handels im späten Mittelalter wurden erste erkennbare Strukturen für die globale Vernetzung geschaffen. Hier sind die Hanse und die Fugger als Beispiele zu nennen. Mit der Entdeckung Amerikas und neuer Seewege wurde der Handel noch bedeutender. Diese Entwicklungen zusammen betrachtet, bilden den Grundstein der heute bekannten Globalisierung.

Globalisierung der Wirtschaft

Nirgendwo anders ist die Globalisierung so spürbar und deutlich zu sehen wie in der Wirtschaft. Staaten rücken immer näher zusammen und verfolgen gemeinsame wirtschaftliche Interessen. Dieses Verhalten beeinflusst nicht nur die Wirtschaft der betroffenen Länder, sondern nimmt auch großen Einfluss auf den Welthandel. In erster Linie betrifft dies allerdings die großen Konzerne, die weltweit ihre Unternehmen und Niederlassungen verteilt haben. Auffällig hierbei ist jedoch, dass diese ihren Hauptsitz und ihre Verwaltungen in den großen Wirtschafts- und Industrienationen unterhalten, während die Produktion zunehmend in Länder ausgelagert wird, die vom Lohnniveau weitaus schlechter angesiedelt sind. Aber auch auf dem Finanzsektor kann man ähnliche Tendenzen feststellen. Die weltweiten Finanzmärkte wachsen sehr schnell und stetig. Die Anzahl der ausländischen Investoren nimmt in den Wirtschaftsnationen stetig zu. Allerdings befinden sich diese Märkte noch in der Entwicklung und ein unvorhersehbares Ereignis wie die Immobilienkrise in den USA 2007 / 2008 kann diese Märkte weltweit in eine tiefe Krise stürzen.

Globalisierung der Politik

Diese Form der „Globalisierung“ ist seit langer Zeit bereits vorhanden. Man erkennt sie daran, dass die Politik auf Aktionen aus der Wirtschaft heraus reagiert, indem Gesetze erlassen werden, die alles Mögliche regulieren. Bei der tatsächlichen Globalisierung ist es ähnlich. Man kann nahezu jede Region erschließen und somit für die eigenen Zwecke nutzen. Hierfür arbeiten die Regierungen der Staaten oft eng zusammen. In der Regel sind dies die großen Industrie- und Wirtschaftsnationen auf der einen Seite und ärmere Schwellen- und Entwicklungsländer auf der anderen Seite. Oftmals kommt es dabei auch noch auf die Vorkommen an Bodenschätzen an. Diese Zusammenarbeit birgt jedoch Risiken, denn sie kann in den ärmeren Nationen zu Umweltproblemen und politischer Instabilität führen. Um dieser Entwicklung einen Riegel vorzuschieben, werden Verträge und Abkommen geschlossen, die dazu dienen, die Zusammenarbeit zu vereinfachen, die Umwelt zu schützen, die natürliche Entwicklung der jeweiligen Regionen zu und die Wirtschaft zu fördern. Bekanntestes Beispiel für ein solches Abkommen ist das Kyoto-Protokoll, das die Reduzierung der Treibhausgase zum Inhalt hat. Der Einfluss der Wirtschaft ist hier nicht zu unterschätzen. Durch den Druck, den die Wirtschaft auf die Politik ausübt, entwickelt sich die Globalisierung noch schneller. Und weil alles schriftlich festgehalten und geregelt wird, begreift man erst was die Globalisierung tatsächlich ist und wie weit sie bereits in relativ kurzer Zeit fortgeschritten ist.

Umweltproblematik

Die Auswirkungen der Globalisierung hinterlassen vor allem in der Umwelt ihre negativen Spuren. Dies beginnt bereits im Bereich der Urlaubsreisen oder dem Weg zur Arbeit. Aber auch die sogenannten Schwellenländer tragen dazu bei. Durch den Aufbau ihrer Industrie sind sie mit dem Europa zur Zeit der Industriellen Revolution zu vergleichen. Hier geht der wirtschaftliche Erfolg weit vor dem Umweltschutz. Das bereits genannte Kyoto-Protokoll sieht zwar Regelungen vor, die diese Entwicklung rückläufig machen sollen, doch Maßnahmen, um dies auch durchzuführen, werden nicht umgesetzt.

Angleichung der Kulturen

Durch die Globalisierung haben wir die Möglichkeit, andere Kulturen kennen zu lernen und auch zu tollerieren. Dies wird durch allgemeine Dinge wie Urlaubsreisen, Schüleraustausche, Auslandssemester für Studenten und auch Entwicklungshilfeprojekte realisiert. Durch diese Dinge lernt man Religionen, Kulturen und ethnische Hintergründe kennen, die ein harmonischen Zusammenleben fördern können. Vor allem Regionen, die nicht so hoch entwickelt sind wie etwa die westliche Welt, haben ein hohes Kulturaufkommen. Durch die Globalisierung werden diese Kulturen mit den Anforderungen der westlichen Welt konfrontiert und schließlich in Einklang gebracht. Diese Regionen können aufgrund der Globalisierung weiter entwickelt werden und die dort lebenden Menschen sich bilden. Allerdings geschieht dies meist auf Kosten der ursprünglich dort angesiedelten Kultur, in dem die Sprache und Bräuche teilweise oder auch ganz verschwinden. Man sieht also, dass ganze Kulturen aufgrund der weltweiten Vernetzung verschwinden können und durch eine neue Kultur der Moderne bzw. der Globalisierung ersetzt werden. In dieser neuen Kultur ist eine Vielzahl von kulturellen, ethnischen und religiösen Einflüssen vereint. Neben diesen eher negativen Auswirkungen bringt die Globalisierung aber auch hier einiges Positives mit sich. Beispiele hierfür sind die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Mann und Frau, mehr Toleranz und eine bessere Urteilsfähigkeit. Aber man findet weltweit auch Teile fremder Kulturen an Orten wieder, die nicht Heimat dieser sind. Dies führt dazu, dass man sich als Fremder doch recht schnell irgendwo heimisch fühlen kann, weil man überall Dinge findet, die man von zu Hause her kennt. Dies können ganz banale Dinge wie Wein oder auch Kaugummi oder Fertiggerichte sein.

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