Dokumentation über Globalisierung

Unter der Globalisierung versteht man die stetig wachsenden weltweiten Verflechtungen in nahezu allen Bereichen der internationalen Strukturen. Grundlagen für die Globalisierung ist die sich stetig verbessernde Technik, vor allem auf dem Gebiet der Kommunikation, aber auch auf den Transportwegen, vorrangig allem dem See- und Luftweg. Konkrete Neuerungen in der nationalen und transnationalen Kommunikation ist die Ausbreitung des Telefonnetzes, sowie von neuen Informationswegen, wie Satellitenkommunikation und natürlich dem World Wide Web, welches mittlerweile auch in der mobilen Form sehr verbreitet ist. So können die Menschen, Staaten und Unternehmen schnell, einfach und kostengünstig miteinander über den gesamten Globus in Kontakt bleiben, Informationen austauschen und interagieren.

Durch neue, moderne Containerschiffe, die mehrere tausend Tonnen Fracht auf einmal transportieren können und immer weiter sinkende Preise beim Frachtverkehr über Luft können Waren kostengünstig weltweit transportiert werden. Dies hatte zu einer Verlagerung ganzer Industriezweige, vor allem aus Europa und Amerika nach asiatischen Niedriglohnländern zur Folge. Unternehmen können so Massenwaren, die ein geringes Maß an technischem Know-How und Ausbildung der Arbeiter erfordern, zu vergleichsweise geringen Kosten im nichteuropäischen Ausland produzieren und zu den geringen Transportkosten einfach importieren. Die Globalisierung hat aber auch verschiedenste Auswirkungen auf politisches Handeln, den Welt-Finanzmarkt, die Kulturen der Erde, die Umwelt und verschiedene andere Bereiche.

Wie könnte die Einführung der Dokumentation über die Globalisierung aussehen?

Eine Dokumentation über die Globalisierung könnte mit einer Definition des Begriffes starten und die verschiedenen Aspekte, wie sich Globalisierung konkret auf den Alltag der Menschen auswirkt, aufzeigen. Es könnten die technischen Neuerungen auf dem Gebiet der Kommunikation, wie Internet, Ausbau des Telefonnetzes, etc. und des Transportes, wie Verbesserungen der Infrastruktur, bzw. Aufbau in Entwicklungs- und Schwellenländer, sowie die Umstrukturierungen im Welthandel aufgezeigt werden.

Auch könnte auf die Abkehr der westlichen Industrieländer von der Wirtschaftsautarkie aufgezeigt werden und dass viele Produkte des täglichen Lebens nicht mehr in der Heimat produziert werden. Konkret könnten als Beispiele Südfrüchte, Technikprodukte aus Amerika, Korea und Japan oder Massenwaren aus der Volksrepublik China genannt werden, damit ein direkter Bezug zum Alltag hergestellt wird. Wenn ein Interview gewünscht ist, sollten verschiedene Kultur-, Politik- oder Geographiewissenschaftler zu Wort kommen. Aber auch Mitglieder aus dem Auswärtigen Amt oder aus der Führungsebene von international tätigen Konzernen können bestimmt einen fachkundigen Beitrag leisten.

Geschichtliche Aspekte in der Dokumentation

Anschließend könnte kurz auf die Geschichte der Globalisierung eingegangen werden. Eventuell könnten die internationalen Beziehungen, die auch schon in der Antike existierten, angeschnitten werden, als ein Beispiel für frühen Handel und Interaktion verschiedener Kulturen. Anschließend könnte die Geschichte der modernen Globalisierung in der Dokumentation gezeigt werden. Beginnen könnte man beispielsweise mit der Kolonialisierungs- bzw. Imperialisierungsphase zu Beginn der Neuzeit, konkret beispielsweise die Entdeckung der neuen Welt durch Christoph Columbus, die großen Hochseeflotten von Portugal, Spanien und England, die ferne Kulturen entdeckt und ein Weltreich begründet haben.

Anschließend könnte die Dokumentation auf die Konflikte des europäischen Kolonialismus bzw. Imperialismus, also die Konflikte der Weltaufteilung, vor allem zwischen England, Frankreich, Russland und dem deutschen Reich eingehen, die in der Krise des ersten Weltkriegs mündeten. Es könnte aufgezeigt werden, wie die europäischen Staaten sich für die Rohstoffe, wie Erze, Öl, Kohle und exotische Früchte interessierten und daher die Kolonien ausbeuteten.

Als nächste Etappe der Globalisierung könnte die Blockbildung nach dem zweiten Weltkrieg angeschnitten werden. Dabei könnte darauf eingegangen werden, dass die veränderte weltpolitische Situation verstärkte internationale Zusammenarbeit bzw. Abstimmungen unter den Staaten der Blöcke nötig gemacht hatte. Beispielhaft könnte die NATO erwähnt werden, die als Militärbündnis zur Sicherheit der westeuropäischen und nordamerikanischen Staaten beträgt.

Als letzter Aspekt sollte der Wandel der Welt nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion beschrieben werden. Damit verbunden ist unter anderem die Abkehr von der Planwirtschaft und Hinwendung zum Weltmarkt in den ehemaligen Ostblock-Staaten. Auch sollte das radikale Wachstum in den großen asiatischen Schwellenländern China, Vietnam und Indien erwähnt werden und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Weltmarkt, wie Verteuerung der Rohstoffpreise und Verlagerung der Produktion vieler Unternehmen in diese Länder.

Auswirkungen der Globalisierung

Nachdem einige Auswirkungen schon in der Einführung und Geschichte erwähnt wurden, könnte im anschließenden auf verschiedene Aspekte der Globalisierung eingegangen werden, die bisher nur am Rande angeschnitten wurden oder noch keine Erwähnung fanden. Beispiele hierfür sind ein detaillierteres Aufzeigen der veränderten Weltwirtschaftsstruktur und das Wirken des internationalen Finanzwesens, wobei direkt auf die Auswirkungen der Finanzkrise als ein Phänomen der Globalisierung eingegangen werden könnte. Aber auch die Situation in Afrika könnte detaillierter beleuchtet werden. Es könnte aufgezeigt werden, wie Abfall und überholte Technik, welche früher recycelt worden wäre, nach Afrika verschifft wird und dort noch vielfältige Nutzung erfährt.

Natürlich sollte in der Globalisierungsdokumentation auch auf die Begleiterscheinung der Umweltverschmutzungen eingegangen werden. Es könnte das Problem der FCKW-Freisetzung erwähnt werden und wie dies durch internationale Abkommen eingedämmt werden können. Dagegen stehen aber noch viele ungelöste Umweltprobleme wie Überfischung der Meere, regional starke Wasserverschmutzungen durch Industrie und Bergbau, der übermäßigen Abfallentsorgung in den Weltmeeren und natürlich dem von Menschen verursachten Treibhauseffekt verbunden mit der Klimaerwärmung.

Auch hier könnten wieder, falls Interviews, bzw. Aussagen von Fachleuten gewünscht sind, führende Experten, wie beispielsweise Klimaforscher, Politiker oder Sozialwissenschaftler zu Wort kommen. Weitere negative Einflüsse der Globalisierung sind global organisierte Menschen-, Drogen-, oder Waffenhändler, sowie der internationale Terrorismus, welche nur durch ein entschiedenes und gemeinsames Handeln aller Staaten eingedämmt werden können.

Globalisierung in der Gesellschaft

Als letzten Teil der Dokumentation könnten verschiedene Meinungen zur Globalisierung, vor allem in Aussagen, oder Interviewform erwähnt werden. Zu Wort kommen könnten sowohl Befürworter, als auch Gegner der Globalisierung. Die Gruppe der Befürworter ist relativ inhomogen und erstreckt sich über viele Schichten der Gesellschaft, vom Unternehmer bis zum einfachen Arbeiter, der seine Produkte aus Fernost günstig beziehen kann. Von den Globalisierungskritikern könnten sowohl Ökoaktivisten, Kritiker aus der Wissenschaft oder Meinungen am linken und rechten Rande des politischen Spektrums zu Wort kommen.

Auch könnten die Einflüsse der humanitären Nichtregierungsorganisationen auf die Gesellschaft aufgezeigt werden. Diese agieren meist auch international in Krisen- und Hungergebieten und prägen das Bild der einen Welt, in der die Menschen miteinander leben, sich gegenseitig unterstützen und ihre Krisen nicht mehr mit Waffengewalt lösen.

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