Entwicklungsländer und Globalisierung

Um vorab zu definieren, was unter einem Entwicklungsland verstanden wird und welche Merkmale dieses auszeichnen, ergeben sich nach wie vor Schwierigkeiten. Dennoch gibt er verschiedene Anhaltspunkte, die sogenannte Entwicklungsländer gemeinsam haben. Zu diesen Anhaltspunkten zählen das Pro-Kopf-Einkommen, die Arbeitslosenquote, ein hoher Anteil der Landwirtschaft am Bruttosozialprodukt, hohe Auslandsverschuldung, eine unzureichende Infrastruktur, hohes Bevölkerungswachstum, unzureichende medizinische Versorgung als auch ein schlechtes bis gar kein Bildungswesen. Diese Anhaltspunkte sind von Land zu Land verschieden stark ausgeprägt und da sie zum größten Teil auch voneinander abhängen, müssen diese Merkmale auch immer im Ganzen gesehen werden.

Die Globalisierung ist eine Folge unserer Entwicklung. Durch die Transportmöglichkeiten von Schiff, Bahn und Flugzeug ist heute kein Weg mehr zu weit, um hauptsächlich billige Waren aus fernen Ländern in andere euopäische Länder zu transportieren.

Für die Entwicklungsländer war und ist die Globalisierung auch ein Schritt nach vorn, allerdings haben diese Länder bei weitem nicht den Vorteil wie die Industrieländer. Die Produkte aus den Entwicklungsländern werden gehandelt, wobei die Produkte sehr günstig sind aufgrund der günstigen Arbeitskräfte. Da es keinen oder einen zu geringen Kapitalstock gibt, sind die meisten Länder von Kapitalgebern aus den Industrienationen abhängig. Das hat zur Folge, daß gerade im Agrarbereich viele verschiedene Beschränkungen des freien Handels bestehen, und nicht die Entwicklungsländer, sondern die reichen Länder durch die Globalisierung profitieren.

Abschließend ist anzumerken, daß die Globalisierung ein Schritt in die richtige Richtung ist, schließlich gibt es Länder, wie beispielsweise Indien oder Brasilien, die dadurch einen Aufschwung bekommen haben. Trotzdem sollte der Weltmarkt für alle Länder sein, und daß sich nicht Industrienationen durch Handel mit Produkten aus Entwicklungsländern bereichern, sondern der Ertrag tatsächlich an zum Beispiel Kaffeeplantagen zurückgeht, und der Lohn der Arbeitskräfte steigt.

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