Globalisierung in Russland

Russland (amtlich: Russische Föderation) ist der flächenmäßig größte Staat der Erde und im nördlichen Eurasien gelegen. Russland ist der Nachfolgestaat der Sowjetunion, Atommacht und ständiges Mitglied im Weltsicherheitsrat sowie Mitglied der G8. Der Staat hat etwa 142 Millionen Einwohner auf einer Fläche von über 17 Millionen qkm. Hauptstadt sowie die Stadt mit den meisten Einwohnern ist Moskau. Nach langer Sowjetzeit wurden unter Präsident Jelzin Anfang der neunziger Jahre Teile der Wirtschaft privatisiert und das Land demokratisch reformiert.

Dies geschah damals jedoch ohne Erfolg, politisch destabilisierte sich das Land zusehends, es hatte mit hoher Inflation zu kämpfen und die Wirtschaft brach zusammen. Nach Ansicht vieler Russen besserte sich die Lage erst nach dem Amtsantritt von Präsident Putin im Jahr 2000 wieder. Zu sehen ist dieser Erfolg auch an den hohen Exportpreisen des Landes für Öl, Gas und Stahl. Währung in Russland ist der russische Rubel, der im Jahr 1998 eine Währungsreform widerfuhr. Daneben werden im Alltag auch der US-Dollar oder Euros verwendet.

Wirtschaft in Russland

Der wichtigste Handelspartner der Russischen Föderation ist Deutschland, von hier aus werden vor allem Industrieerzeugnisse geliefert, während Russland der größte Rohöllieferant Deutschlands ist und der BRD rund ein Drittel des Erdgasbedarfs stellt. Seit 2001 hat sich das Pro-Kopf-Einkommen Russlands vervielfacht, ähnlich dem Durchschnittslohn. Der Lebensstandard hingegen verbesserte sich regional sehr unterschiedlich. Besonders Moskau und St. Petersburg profitierten von den wirtschaftlichen Veränderungen und viele Viertel erstrahlen dort in neuem Glanz, während die Armut in weiten Teilen des Landes anhält. Der Anteil dort konnte zwar gesenkt werden, dennoch herrschen weiterhin riesige Einkommensdifferenzen vor. Teile der Einnahmen aus dem Geschäft mit Öl fließen inzwischen in einen Stabilisierungsfond, der die Auswirkungen schwankender Rohstoffpreise auf die heimische Wirtschaft auffangen soll.

Ein Teil der Öleinnahmen fließt seit 2004 in einen nationalen Stabilisierungsfonds, der die Auswirkungen schwankender Rohstoffpreise auf Wirtschaft und Staatshaushalt mindern soll. Was die Außenwirtschaft betrifft, ist Russland jedoch weiterhin stark abhängig vom Energiesektor. Mit steigenden Ölpreisen steigt somit zwar aufgrund der Abhängigkeit anderer Staaten vom Öl auch die Höhe der Warenausfuhr, dennoch ist diese Situation durch begrenzte Ressourcen nicht auf ewig gegeben. Seine Waren und Werte in die Welt zu tragen, was einen nicht geringen Teil globalisierender Aktivitäten ausmacht, ist somit zumindest auf dem Wirtschaftssektor für Russland bislang nicht gegeben, der Einfluss anderer Länder auf unsere Kultur und unser Denken wird von anderen Ländern bestimmt, hauptsächlich wahrscheinlich von den USA.

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