Ökonomische Globalisierung Definition

Die Globalisierung ist ein Schlagwort, das unterschiedlich wahrgenommen wird. Einmal in den Medien, seien es Print- oder Onlinemedien. Hinzu kommt, dass eine politische Bewertung des Themas Globalisierung ebenfalls in verschiedenen Kontexten betrachtet wird. Eine Definition fällt daher immer anders aus. Die ökonomische Globalisierung ist nun noch wieder ein weiterer Aspekt, der in der breiten Öffentlichkeit ebenfalls sehr unterschiedlich wahrgenommen, und kontrovers debattiert wird. Bei dieser Definition wird oftmals in ideologischen Denkmustern argumentiert, was der objektiven Sache wenig dienlich ist.

Eine generelle Definition

Wann die Globalisierung überhaupt in der Allgemeinheit, auch als Begrifflichkeit, aufgetaucht ist, ist vielfach umstritten. Zum einen heißt es sie sei nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Andere Stimmen sprechen davon, dass die Definition schon auf das 15. Jahrhundert zurück zu führen ist, in dem in Europa eine Ausweitung der Handelsbeziehungen in alle Welt ihren Ursprung hatte. Wieder andere behaupten das die Globalisierung eine stetige und laufende Fort- oder Weiterentwicklung darstellt, es handele sich hier um einen Integrationsprozess. Dieser Meinung schließen sich auch einige Wissenschaftler an. Die ökonomische Globalisierung kam eventuell erst später, weit nach der Industrialisierung, als zusätzliche Definition hinzu. Im allgemeinen Sprachgebrauch spielen hier verschiedene Faktoren eine Rolle. Die ökonomische Globalisierung beinhaltet viele verschiedene Facetten, die aber natürlich insgesamt zu einer großen Definition zusammenführen.

Die ökonomische Globalisierung als wichtiger Faktor des Welthandels

In einer Definition müssen selbstverständlich immer viele Faktoren berücksichtigt werden. Bei einer Definition der ökonomischen Globalisierung spielt der Waren- und Kapitalverkehr eine große Rolle. Der Warenexport ist in den letzten Jahrzehnten weltweit immens angestiegen. Hier haben gerade die Industrienationen einen recht großen Anteil an der ökonomischen Globalisierung.

Moderne Unternehmen, die weltweit agieren, benötigen für ihre oftmals hochspezialisierten Produkte Märkte, die eine Nachfrage dieser Waren in ihrem Ursprungsland übertreffen. Ansonsten würden die Absatzmöglichkeiten stark eingeschränkt werden, dass Unternehmen bliebe auf den produzierten Waren schlichtweg sitzen. Diese Märkte sind zum Einen andere Industrieländer, zum Anderen jedoch immer mehr die so genannten Entwicklungsländer. Im Rahmen der ökonomischen Globalisierung spielen diese eine immer größere Rolle. Sie sind heutzutage bei der Definition der ökonomischen Globalisierung nicht mehr wegzudenken. Auch dort ist der Bedarf an qualitativ hochwertigen Industriegütern gestiegen. In der Handelspolitik der Industriestaaten wird daher häufig auch für eine Öffnung der Märkte in diese Richtung eingetreten. Das wiederum ruft manchen Gegner der ökonomischen Globalisierung auf den Plan, da hier eine Benachteiligung dieser Staaten gesehen wird. Vergessen wird dabei jedoch oftmals, dass eben gerade die ökonomische Globalisierung für jene Entwicklungsländer einen Fortschritt hinsichtlich Wohlstand und Arbeitsplätzen gebracht hat. Für eine objektive Einschätzung sollten deshalb immer beide Seiten miteinander verglichen und bewertet werden.

Die ökonomische Globalisierung und der Verkehr

Für die ökonomische Globalisierung speilt auch das Transportwesen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der Verkehr, zu Land, zu Wasser und in der Luft, hat diesbezüglich sicherlich in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Auch das ist von vielen Gegnern negativ bewertet worden. Jedoch hat es auf diesem Sektor ebenfalls eine gleichzeitige Zunahme von Arbeitsplätzen gegeben. Stellen sind zusätzlich geschaffen worden, die die ökonomische Globalisierung erst ermöglicht hat. Daher ist hier eine negative Definition nicht immer gerechtfertigt. Gleichzeitig fand eine Strukturänderung im Bereich der Kommunikation statt.

Das Internet

Die Ausweitung des Internets ist als Stichwort zu nennen, genauso wie die Zunahme des internationalen Telefonverkehrs. Diese Tatsache hängt ebenfalls mit ökonomische Globalisierung und Ausweitung der internationalen Handelsbeziehungen eng zusammen. Ohne die technologische Infrastruktur der Kommunikationsmittel wäre ein Ausbau des weltweiten Handelsverkehrs gar nicht möglich. Seeweg und Flughäfen müssen damit abgesichert werden, die Unternehmen sind beim weltweiten Handeln auf eine gut funktionierende Telekommunikation angewiesen. Mit einer Rücknahme dieser Schritte, wie von vielen Gegnern gefordert, ist es nicht getan. Hier wird nicht bedacht, wie weit die ökonomische Globalisierung inzwischen fortgeschritten ist.

Die wirtschaftliche Konkurrenz der Länder untereinander, die in der Tat teilweise besteht, kann jedoch durch Lösungsansätze der Politik wieder ausgeglichen werden. Es können Abkommen initiiert werden, die im Rahmen der Globalisierung den einzelnen Ländern helfen, ihre Infrastruktur zu erhalten sowie sogar zu erweitern und auszubauen. Von solchen Maßnahmen könnte schließlich am Ende jedes einzelne Land, das sich auf der internationalen Globalisierungsebene bewegt, stark profitieren. Schließlich spielen bei der Globalisierung noch viele Ebenen aus den Bereichen Weltpolitik, Weltordnungspolitik und eine globale Sicherheitspolitik eine nicht zu unterschätzende Rolle. Stimmen die behaupten, dass durch die weltweite Globalisierung ebenfalls neue Sicherheitsaspekte in diesen Themenbereich eingeflossen sind, wären vielleicht auch nicht ganz von der Hand zu weisen, Länder, die vor einer ökonomischen Globalisierung teilweise Krieg mit Nachbarländern um Rohstoffe und Vorräte geführt haben, können im Rahmen der Globalisierung von Importgütern profitieren.

Wirtschaft

Ein wirtschaftlicher Aufschwung für diese Länder ist nicht von der Hand zu weisen, Arbeitsplätze sind entstanden, ausländische Firmen und Investoren haben sich dort angesiedelt. Damit ist die Infrastruktur dieser Länder nicht vom Niedergang bedroht. Im Gegenteil, durch die Öffnung der internationalen Märkte kann damit eine stetige Verbesserung ehemaliger Kriegs- oder Entwicklungsländer gezielt erreicht werden. Die Definition der ökonomischen Globalisierung ist ergo vielfältig und bietet an vielen Orten große Chancen.

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